Alisha: Eremitage 04
Alisha – Transformartyre: Eremitage. Teil 4
Eine BDSM-Weihnachtsgeschichte in fünf Akten
(c) Astrum Argenteum 2020-2021
Nos autem non serve dei. Laudamus peccatum.
Dritter Akt: Umwertung
Ich träumte gerade davon, wie ich gemeinsam mit Arthur Schopenhauer Lydia Black auspeitschte und mit Litern von halbtrockenem Riesling begoss, als mich etwas aus dem Schlaf riss. Es dauerte eine Weile bis ich realisierte, wo ich war und was die Ursache der Störung war.
Es war der Hund der neben dem Bett stand und sanft mit der Schnauze an meine Schulter stieß, dabei fiepte er leise. Er wollte wohl raus. Draußen war es noch dunkel, die Uhr zeigte viertel vor 8. Ich seufzte, tätschelte dem Tier den Kopf und stand dann auf. Ich schlüpfte in meine Schuhe, die neben dem Bett standen, warf den Morgenmantel über und ging dann zur Tür. Der Hund saß artig neben dem Bett und wartete auf mein Zeichen. Er war gut erzogen. Ich schaute ihn an, wartete einen Moment, dann schnalzte ich mit der Zunge. Auf das Zeichen sprang er los, freudig wedelnd und folgte mir die Treppe hinunter.
Im Wohnzimmer griff ich die Hundeleine, die auf dem Sofa lag, befestigte sie am Halsband und öffnete dann die Terrassentür zum Garten. Es war immer noch sehr mild für die Jahreszeit, leichter Morgennebel hing im Tal, das langsam von der Dämmerung erhellt wurde. Der Hund zog und riss mich aus meinen Gedanken, weshalb ich scharf ausrief und ihm eins mit dem Riemen überzog. Er jaulte getroffen auf, zog nun aber weniger stark.
Ich überlegte kurz, ob ich es bei einer kurzen Runde in den Garten belassen sollte, beschloss dann aber doch, ein Stück die Straße entlang zu laufen. Die Bewegung würde mir guttun, die Luft war frisch und angenehm. Das Tier an meiner Seite, gingen wir ums Haus herum und durch das Tor auf den breiten Waldweg. Es war menschenleer. Ein Reh starrte uns erschrocken an und rannte dann ins Unterholz. Der Hund schien davon fast noch überraschter, hatte aber offensichtlich im Moment nur ein Bedürfnis.
Wir liefen noch ein paar Meter in Richtung des Nachbargrundstücks, des verlassenen Sägewerks. An einer Stelle neben der verfallenden Außenmauer ließ ich den Hund auf den Rand der Brache. Er wusste, dass er warten musste, bis er von mir die Erlaubnis erhielt, sein Geschäft zu verrichten. Ich sah die Not in seinem Blick, zitternd vor Harndrang und Kälte. Er schaute mich aus seinen tiefen, dunklen Augen an, erfüllt von Gehorsam und Unterwürfigkeit. Es war wirklich ein braves Tier.
Ich schnippte mit dem Finger und zeigte auf den Boden. Sofort ging der Hund in die Hocke. Mit einem lauten Zischen schoss der Urin hervor, der in der Kühle des Morgens heiß dampfte. Es war ein fester Strahl, der sich zwischen die Beine des Hundes ergoss und über seine Pfoten plätscherte. Ich würde ihn wieder abwaschen müssen.
Nachdem das Tier seine Blase entleert hatte, wartete ich kurz, ob noch mehr kommen würde. Das war nicht der Fall; vielleicht, weil die Stelle direkt an der Straße zu öffentlich war, wer weiß. Daher signalisierte ich mit einem Zug an der Leine, dass es wieder nachhause ging und schlenderte entspannt zurück zum Haus.
Vor der Terrassentür nahm ich ein Handtuch, um dem Hund die Pfoten und Unterschenkel von der nächtlichen Feuchte und dem Urin zu trocknen. Dann ließ ich ihn ins Haus.
Er legte sich gleich auf das weiche Schaffell vor dem Kamin, sichtbar entspannter jetzt, und beobachtete mich mit einer gewissen Neugier. Ich sorgte als erstes dafür, dass das Feuer wieder in Gang kam, dann machte ich mich daran, Frühstück zuzubereiten.
Es war um viertel nach 8 als ich mich mit einer dampfenden Tasse Kaffee an den Tisch setzte und eine Kleinigkeit aß. Ich rief den Hund zu mir, der artig gesprungen kam und sich unter den Tisch zu meinen Füßen legte. Ein wohliges Kribbeln durchfuhr mich, als ich spürte, wie seine weiche Zunge über und zwischen meine Zehen glitt, in einer Demonstration reinster hündischer Unterwürfigkeit.
Ich musste Lachen, es kitzelte.
Natürlich durfte ich die Bedürfnisse des Tieres nicht vergessen. Oder meine eigenen. Also stand ich wieder auf und holte den Hundenapf. Das Tier kam freudig unter dem Tisch hervor und sah mich erwartungsvoll an.
Ich spülte den Napf kurz aus, dann öffnete ich meinen Morgenmantel. Mit einem befriedigenden Seufzen ließ ich den Druck von meiner Blase und entleerte mich in den Napf, der sich langsam aber stetig mit meinem Morgenurin füllte. Als er fast voll war, stellte ich ihn auf den gefliesten Boden der Küche.
Der Hund wartete auf meinen Befehl. Es reichte, auf den Napf zu zeigen. Sofort kroch das Tier heran und begann demütig, die goldene Gabe seines Herrn zu trinken. Oder besser gesagt: lautstark heraus zu schlürfen.
Ich wartete, bis der Napf leer war, dann füllte ich ihn wieder auf. Das wiederholte ich insgesamt noch zwei Mal, bis meine Quelle versiegte. Dann tätschelte ich dem Hund wieder den Kopf. Er war ein wirklich braves Tier.
Alisha strahlte mich an, während sie sich die letzten salzigen Tropfen von ihren Lippen leckte.
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Technisch gesehen hatten wir noch eine Stunde, in der sie entmenschlicht war, doch war ich gewillt, ihr diese zu erlassen – aufgrund guter Führung, sozusagen.
Wie sie so vor mir auf dem Küchenboden saß, nackt bis auf ihr Halsband, und mich anschaute, merkte ich, wie sehr unser Experiment meine Wahrnehmung geändert hatte. Auch wenn es nur 24 Stunden gewesen waren, aber die Erfahrung, Alisha als reines Objekt zu behandeln, hatte meinen Blick auf sie beeinflusst. Sie war ein Hund gewesen, ein Kleiderständer, ein Weihnachtsbaum, ein Schemel, ein Toilettenpapierhalter. Es war mir erstaunlich leichtgefallen, sie gedanklich zu transformieren.
Jetzt schaute ich sie an und sah eine Frau, die in der Erfüllung ihrer Lust keine Schranken kannte und keine Scham akzeptierte. Ihre Brustwarzen, an denen noch ein bisschen Dreck von unserem Spaziergang hingen, standen spitz nach vorne ab. Sie roch nach Wald, Urin und hemmungsloser Erregung. Unweigerlich wurde mein Schwanz hart und richtete sich auf, bis er steif über Alisha hinausragte.
Eine unfassbare, wilde Geilheit überfiel mich. Ich starrte Alisha an, die in ihrer unnachahmlichen Mischung aus Unterwürfigkeit und Koketterie zurückstarrte. Unsere Blicke verschmolzen, ihre Hand rutschte zwischen ihre Schenkel um sich zu reiben…
Ich explodierte förmlich in einer Bewegung, mit der ich sie am Hinterkopf ergriff und meinen Schwanz zwischen ihre Lippen drängte. Brutal stieß ich zu und fickte ihren Mund, wobei Alisha abwechselnd würgte und vor Geilheit keuchte. Sie ließ sich vollkommen gehen und mir die Kontrolle, wichste ihre Pussy mit schnellen festen Bewegungen, fast schon Schlägen.
Ich weiß nicht was über mich kam, es war wie ein Rausch. Ich hatte sie mit beiden Händen fest am Kopf gepackt, ihre langen Haare gekrallt und hämmerte meinen Schwanz in ihren Mund. Gelblicher Schaum quoll hervor, Urin vermischt mit Schleim und Magensäure, spritzte über uns und troff herab auf ihre Brüste. Ich benutzte sie so unerbittlich für meine Lust, wie ich es noch nie zuvor getan hatte. Sie malträtierte weiter ihre Pussy, die mittlerweile von dem klebrigen Strom aus ihrem Mund überflutet wurde.
Immer tiefer und härter stieß ich zu, so dass Alisha nur noch fiepen und winseln konnte. Vielleicht war sie doch noch Objekt in diesem Moment.
Dann kam der Orgasmus über mich wie eine Naturgewalt. Ich ballte die Fäuste, die immer noch in Alishas Haare gekrallt waren, so dass sie vor Schmerzen aufstöhnte. Gleichzeitig stieß ich ihren Kopf weiter gegen mein Becken, während die orgasmischen Spasmen Welle um Welle meinen Samen aus mir herauspumpten, tief hinein in Alishas Kehle. Sie schluckte, stöhnend und keuchend, wobei sie sich selbst ihrem Orgasmus immer weiter näherte. Zuletzt hieb sie hart und schnell mit der flachen Hand auf ihre Klitoris, dass es nur so klatschte. Dann kam auch sie, wobei sie so fest ihre Hände in meine Pobacken krallte, dass ich anschließend blutende Wunden hatte. Immer noch von meinem Schwanz geknebelt, ließ sie ein gedämpftes Kreischen erschallen, das mit Sicherheit trotzdem noch bis zur Straße zu hören war.
Ich zog sie hoch und von dort wo wir waren aufs Sofa, wo wir beide zusammenbrachen. Wir waren zerstört, wie selten zuvor. Mein Puls ging als ob ich einen 100 Meter-Sprint hingelegt hatte, Alisha zitterte am ganzen Körper. Ich umarmte sie und deckte uns beide mit meinem Morgenmantel zu, aber es dauerte, bis sie ansprechbar war.
Als sie etwas sagte, verstand ich sie erst gar nicht, zu sehr lallte sie, ohne Kontrolle über die Muskeln in ihrem Gesicht. Sie musste es wiederholen, bis ich verstanden hatte. Was sie sagte, war:
„Kaffee!“
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Wir lagen entspannt auf dem Sofa, das Kaminfeuer knisterte und wärmte uns, Alisha kuschelte sich mit ihrem nackten Körper eng an mich. Der starke, schwarze Kaffee tat schnell und zuverlässig seine Wirkung, um ihre Lebensgeister zurückzubringen. Ich streichelte zärtlich mit den Fingerkuppen über ihre Schläfen und ihre Augenbrauen. Sie seufzte und lehnte ihren Kopf an meine Schulter. Ich wusste, dass sie nachdachte und wartete, bis sie das Wort ergriff.
„Wow. Das war intensiv.“ Sie lachte und ich ließ mich schnell davon anstecken. Dann sprach sie weiter.
„Das war wirklich eine krasse Erfahrung. Ich habe es mir nicht so intensiv vorgestellt.“
„War es in Ordnung für dich?“
Sie überlegte einen Moment. „Ja, definitiv. Es war absolut alles in Ordnung. Aber es war auch, wie soll ich sagen, es war neu und unerwartet. Es hat mich überrascht.“
„Auf welche Weise?“
„Ich weiß nicht, es ist schwer auf den Punkt zu bringen. Wenn es um Schmerzen oder Erniedrigung geht, dann verstehe ich meistens was abläuft. Ich kann in mir ruhen, mich selbst beobachten, es genießen. Selbst wenn es richtig zur Sache geht. Ich mein, denk an das, was ich in R. erlebt habe, wie krass das war! Aber diese Sache, gestern, das hat mich wirklich herausgefordert. Nicht weil ich es nicht mochte, im Gegenteil. Sondern weil ich gemerkt habe, wie leicht es mir fällt, mich zu verlieren.“
Ich versuchte, ihren Worten zu folgen. „Du meinst, sinngemäß, dass es dir zu real war?“
„Ja. Oder nein. Ach, ich weiß es wirklich nicht genau. Ich glaube ich muss noch länger darüber nachdenken, was es für mich bedeutet. Ich mochte total die körperliche Dimension. Benutzt zu werden, so richtig, wie ein Ding. Wie ein Gegenstand, ein Möbelstück. Manche der Posen und Stellungen waren wirklich anstrengend, haben mir unglaubliche Schmerzen bereitet. Das durchzustehen war eine sportliche Herausforderung. Damit kann ich umgehen. Mein Körper sagt: nein! Aber mein Geist sagt: fick dich, du Hurensohn, du strengst dich jetzt gefälligst an! Und dann zieh ich das durch. Auch die Sache mit dem Weihnachtsbaum. Es hat wirklich extrem weh getan, es war ein totaler Endorphin-Rausch. Aber wie gesagt, das waren die Schmerzen und damit kann ich gut umgehen. Aber was neu war für mich, was ich wirklich noch nie so intensiv erlebt habe, das war die Entmenschlichung. Ich habe sie gespürt, ehrlich und authentisch. Ich habe gemerkt, dass etwas mit mir passiert. Und zum ersten Mal seit langer Zeit hatte ich Angst.“
„Angst wovor?“
„Angst vor der Macht, die wir haben. Die Macht die es uns ermöglicht, all diese Dinge zu tun. Die uns Energie gibt, Kreativität, Lust, Gier. Die uns vernichten kann, wenn wir die Kontrolle verlieren. Und die doch umso süßer schmeckt, je weniger Kontrolle wir haben. Gestern hatte ich zum ersten Mal seit langem das Gefühl, dass es mir gefällt, keine Kontrolle zu haben. Shit was real, verstehst du? Das macht mir Angst.“
Ich nickte. Ich verstand ihren Gedankengang. Es war unser Tanz auf dem Vulkan. Es gab kein Netz und keinen doppelten Boden. So sehr wir auch auf uns gegenseitig aufpassten – es konnte jeden von uns individuell erwischen. Der eine Moment an dem wir zulange in den Abgrund schauten. So wie ich Alisha kannte und liebte war sie die unzerstörbare Kriegerin, die über allem triumphierte, vor allem über ihrer eigenen Schwäche. Jetzt schaute etwas durch, was ich nur selten zu Gesicht bekam. Auch wenn ich wusste, dass es da war, tief drin in ihr. Die Verletzlichkeit. Der Wunsch, einmal nicht zu kämpfen sondern sich fallen zu lassen. Geführt zu werden. Sich aufzugeben. Objekt zu sein.
Ich verstand ihre Bedenken. Sie war so stolz, hatte so tiefe Wunden und Narben, aus ihrer Jugend, einem früheren Leben. Ihr ganzer Weg war ein Weg der Distanzierung von diesem früheren Leben, das sie als Schwäche betrachtete. Als etwas das zu überwinden war, oder zumindest zu kontrollieren.
„Ich verstehe, was du meinst, glaube ich. Es geht nicht nur dir so. Bei all den verrückten Dingen, die wir in den letzten Jahren getan haben, hatte ich gestern wirklich einen Aha-Effekt, und zwar genau wegen dem Faktor der Macht. Ich habe die Macht gespürt, die ich über dich hatte. Das war eine extrem tiefgründige Erfahrung, verstörend, aber auch – da bin ich ganz ehrlich – sehr schön und erregend.“
Alisha nickte und drückte ihren Po enger an mein Becken. „Ja, es war schön und auch irgendwie perfekt. Es war ein perfektes Arrangement. Fast schon Kunst!“
Ich musste lachen, der Gedanke schien mir erst abwegig, aber je länger ich darüber nachdachte, umso zutreffender. Alisha riss mich wieder aus meinen Gedanken.
„Aber wie hast du mich gesehen, in diesem Moment?“
„Wie meinst du das?“
„Ich meine, hast du in mir den Menschen gesehen, der einen Nicht-Mensch spielt? Alisha, die sich im Rollenspiel befindet? Oder war das alles weg, konntest du dahinter schauen? Und wenn ja, was befand sich dort?“
„Wow, das ist eine sehr philosophische Frage.“ Ich dachte einen Moment nach. „Natürlich habe ich sowohl den Menschen, als auch Alisha gesehen. Ich glaube nicht, dass es möglich ist, einen anderen Menschen in so kurzer Zeit komplett zu dehumanisieren. Es ist ja kein Wunder, dass es dafür Kriege oder jahrelange Diktaturen braucht. Aber das ist auch nicht der richtige Maßstab. Es geht um etwas Anderes. Ich habe die Macht gespürt, sie gekostet, und es war gut, es war ein Rausch. Aber ich hatte kein Interesse daran dich zu unterwerfen, oder gar dich zu zerstören. Die Macht die ich hatte, hast du mir gegeben. Ich habe sie mir nicht genommen. Das ist der Unterschied. Und damit konntest du gleichzeitig deine eigene Macht unter Beweis stellen. Ich habe es genossen, dich zu dominieren, dich spielerisch zu dehumanisieren, dich zu benutzen wie ein Ding. Aber eben nicht als Ding. Das ist der kleine Unterschied. Der doch riesig ist. Denn das werde ich nicht leisten können. Falls du das erleben möchtest.“
Sie schwieg, weshalb ich zögernd nachfragte: „Möchtest du das?“
Es dauerte, bis Alisha antwortete. „Ein Teil von mir möchte es erleben. Den totalen Kontrollverlust. Die absolute Entmächtigung. Brutal unterworfen zu werden. Versklavt. Kein safe word, kein Ausgang. Um zu verstehen, was es mit mir macht. Wie es sich anfühlt. Auch wenn ich weiß, dass das ein kranker Gedanke ist. Und vor allem, dass ich dir das nicht zumuten kann, es mir anzutun.“
Alishas Gedanken waren dunkel und verstörend. Aber ich kannte sie gut genug, um zu wissen, dass sie so etwas nicht leichtfertig aussprach. Es war Teil ihrer Reise, sich immer weiter an die Grenzen heranzutasten, mit dem Feuer zu spielen. Sich dabei die Finger zu verbrennen, gehörte dazu. Ebenso die Gefahr, in Flammen aufzugehen und verzehrt zu werden. Ich wusste, dass sie diese Gedanken zu Ende denken würde, auch wenn es Jahre dauerte, und dass am Ende eine gut begründete Entscheidung stehen würde. Sie war ehrlich und kompromisslos zu sich selbst. So kannte und so liebte ich sie.
Damit stand sie auf und küsste mich auf die Stirn: „Ich glaube ich muss eine Runde im Wald laufen gehen, um über all das nachzudenken. Aber vorher brauche ich eine Dusche. So wie ich rieche, holen mich sonst die wilden Tiere.“
Ich musste lachen und schaute ihr nach, wie sie nackt die Treppe emporstieg.
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Ich nutzte die Zeit, in der sie unterwegs war, um im Haus aufzuräumen und im verwinkelten Keller herumzustöbern. Ich entdeckte immer noch neue Ecken, die ich nicht kannte, und Fundstücke aus dem Besitz meiner Tante. In einem Raum stand ein altes Holzregal an der Wand, das so schäbig war, dass ich beschloss, es zu zerhacken und zu verbrennen. Ich nahm die Regalbretter heraus, lehnte sie gegen die Wand und zog dann das schwere Möbelstück vorsichtig nach vorne. Zu meiner Überraschung befand sich hinter dem Regal eine stabile Metalltür in der Wand. Sie war abgeschlossen.
Das war eine interessante Entdeckung. Von einer Tür war mir nichts bekannt gewesen. Wenn mich nicht alles täuschte befand ich mich an der Grenze des Hauses, die Tür musste also nach draußen führen, allerdings nicht in Richtung des Gartens.
Ich klopfte mir den Staub von der Hose und ging dann wieder nach oben, wo ich die Lage der Tür rekonstruierte. Sie führte von der Straße gesehen auf der linken Seite des Gebäudes aus dem Haus heraus. Aber wohin? Dieser Teil des Grundstücks war verwildert und unzugänglich, es gab auch keinen sichtbaren Ausgang aus dem Keller. Wo also führte die Tür hin? Nach ein paar Metern kam die Grundstücksgrenze, mit einem stabilen Zaun und einer Reihe hoher Fichten als Abgrenzung. Dahinter kam das Gelände des ehemaligen Sägewerks. Führte die Tür etwa dorthin?
Nun packte mich der Entdeckergeist. Ich ging zurück in den Keller und inspizierte die Tür auf Schwachstellen. Sie war definitiv neueren Datums und hatte Sicherheitsvorkehrungen. Sie aufzubrechen war sicher möglich, würde aber aufwendig sein. Es müsste doch irgendwo einen Schlüssel geben!
Ich begann zu suchen, erst in der Nähe der Tür, in den Schubladen und Fächern der zahlreichen alten Kommoden und Schränke im Keller, wo ich aber nicht fündig würde. Wo konnte ein Schlüssel sein? Ich hatte den meisten Hausstand, den ich mit dem Haus übernommen hatte, zumindest grob gesichtet. Dann fiel es mir ein: es hatte eine Kommode in der Küche gegeben, die ich aber leergeräumt und ebenfalls verfeuert hatte. In ihren Schubladen waren zahlreiche persönliche Dinge meiner Tante gewesen, einfacher Schmuck, Reiseandenken, historische Münzen, aber auch alte Schlüssel. Ich hatte alles in eine Kiste geworfen und auf den Dachboden gestellt! Ich eilte hoch und schaute nach. Es gab zahlreiche Einzelschlüssel und einen Bund mit mehreren Schlüsseln. Ich suchte sie alle heraus, dann ging ich zurück in den Keller und probierte sie durch. Erst die einzelnen, die aber allesamt nicht passten. Dann versuchte ich es mit dem Schlüsselbund. Und siehe da, der dritte Schlüssel passte.
Das Schloss war schwergängig, aber die Tür ließ sich dennoch ohne Probleme öffnen. Ich starrte in die Schwärze. Ein muffiger, feuchter Geruch empfing mich. Ich zog mein Smartphone heraus und schaltete die Taschenlampe an. Vor mir lag ein betonierter Gang, dessen Ende ich nicht erkennen konnte. Vorsichtig ging ich hinein und folgte ihm. Der Boden war feucht und übersät von den Spuren von Insekten. Nach vielleicht zwanzig Metern kam eine weitere Metalltür. Sie war ebenfalls abgeschlossen, jedoch bereits stark durchgerostet. Ich überlegte kurz, ob ich mit irgendwelchen Konsequenzen würde rechnen müssen, dann trat ich beherzt dagegen.
Nach ein paar harten Tritten flog sie aus den Angeln. Ich war erneut in einem Kellerraum, der sich allerdings in einem Zustand absoluter Verwahrlosung und feuchter Verrottung befand. Es gab eine weitere Tür, unter deren Rand Tageslicht hervorschien. Ich prüfte ob sie offen war, allerdings war sie mit einem Vorhängeschloss an einer Kette abgesperrt – von außen.
Im Auto hatte ich einen Bolzenschneider, mit dem gewappnet ich nun über den Zaun hinter dem Haus stieg. Ich hatte so eine Ahnung und sie bestätigte sich. Dort, wo der Gang wieder ans Tageslicht trat, befand sich ein verfallenes Gebäude des Sägewerks. An einer Stelle führte eine verwachsene Treppe nach unten in den Keller. Die Kette war ebenfalls verrostet und bot keinen Widerstand für den Bolzenschneider.
Interessant. Es gab also einen unterirdischen Verbindungsgang zwischen unserem Haus und dem Sägewerk. Was mochte wohl der Grund dafür sein? Beide Gebäude waren aus unterschiedlichen Zeiten und vermutlich war der Gang jüngeren Datums. Ich meinte mich grob zu erinnern, dass ein Vorbesitzer unseres Hauses etwas mit dem Sägewerk zu tun gehabt hatte. Vielleicht gab es dazu noch alte Unterlagen, die Aufschluss geben könnten.
Ich schaute mich um. Es gab hier mehrere Gebäude, die aus altem rotem Ziegelstein erbaut waren und sich in unterschiedlichen Graden des Verfalls befanden. Das größte war eine ehemalige Werkhalle, mit zerschlagenen Fenstern und jeder Menge rostigem Schrott. Das Ambiente gefiel mir, sehr sogar. Vor meinem inneren Auge begannen bestimmte Szenen Gestalt anzunehmen, konkreter zu werden… ja, warum eigentlich nicht!
+++
Ich saß seit etwa einer Viertelstunde wieder auf dem Sofa, als Alisha von ihrem Waldlauf zurückkehrte. Sie war rund zwei Stunden unterwegs gewesen und hatte sich sichtbar verausgabt. Ihr sonst so blasses Gesicht war gerötet von der Anstrengung, Schweißperlen standen auf ihrer Stirn. Die hautenge schwarze Sporthose glänzte vor Feuchtigkeit und war dadurch leicht transparent geworden. Darunter leuchtete ihr weißer Calvin Klein Slip, den sie bevorzugt zum Sport trug, da er so bequem war.
Sie kam durch die Terrassentür, streifte ihre Laufschuhe ab und begann dann sich vor dem Sofa zu strecken und dehnen. Ich schaute ihr zu und erfreute mich an der Vitalität ihrer Erscheinung. Es dauerte einen Moment, bis sie wieder bei Atem war. Sie lächelte, auf eine Weise bei der ich wusste, dass sie etwas im Sc***de führte. Dann sprach sie zu mir:
„Bist du bereit?“
Die Frage überraschte mich. Eigentlich hatte ich vorgehabt, ihr von meiner Entdeckung zu erzählen. Oder davon zu erfahren, was ihre Gedankengänge ergeben hatten. Doch offensichtlich hatte Alisha anderes im Sinn. Wir hatten keine Zeit ausgemacht, wann unser Spiel weitergehen würde. Es lag an ihr, dies zu bestimmen. Ich hatte keine Einwände.
Ich schaute sie an und nickte. Alisha grinste und straffte ihren Körper. Sie war Laufen gewesen, hatte sich sportlich verausgabt, die Endorphine brodelten in ihrer Blutbahn. Mit anderen Worten: sie war geil bis zum Zerspringen.
Breitbeinig stand sie vor mir und schaute auf mich herab. In Sekundenbruchteilen durchflutete mich eine heiße Welle der Erregung.
Sie hob den Arm und zeigte mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf mich. Der Arm blieb ausgestreckt, bewegte sich aber nun zur Seite. Mein Blick folgte ihm. Alisha zeigte vor den Kamin. Ich verstand ihre Anweisung, gehorchte und setzte mich auf den Boden. Alisha trat neben mich und musterte mich für einen Moment. Dann verpasste sie mir einen leichten Tritt, der mich auf den Rücken warf und drückte mir ihren rechten Fuß ins Gesicht.
Sie trug Sportsocken, die feucht waren von der Anstrengung aber nicht unangenehm rochen; es war eine Mischung aus ihrem Schweiß, Waschmittel und dem Eigengeruch der Schuhe. Sie rieb den Fuß fest über meinen Mund und meine Nase, dann drückte sie ihn zwischen meine Lippen und ließ mich daran lutschen.
Ich hatte nur eine vage Vorahnung, was sie von mir fordern würde, in dieser neuen Runde unseres weihnachtlichen Spielezirkels. Es war meine Herausforderung an mich, mich von ihr dominieren zu lassen, wobei sie komplett die Regeln bestimmen würde. Ich hatte ihr ein paar Anregungen mitgeteilt und auch meine Grenzen definiert, es ansonsten aber ihrer Kreativität und ihrem Verlangen überlassen, wie sie mich benutzen wollen würde. Und ich machte mir keine Sorgen, dass es ihr da an Ideen mangelte.
Sie zog ihren Fuß nun wieder aus meinem Mund heraus und ließ ihn fest über meinen Oberkörper gleiten, bis zwischen meine Beine. Sie tastete nach meinem anschwellenden Glied und drückte dann fest ihren Fuß darauf. Ein schmerzhaftes Seufzen entfuhr meinem Mund, mehr aus Schreck und Erregung, denn aus Schmerz. Alisha lachte und schaute mich mit einem spöttischen Gesichtsausdruck an: „Also bitte, wir haben doch noch gar nicht richtig angefangen!“
Sie verstärkte den Druck auf meinen Schwanz, der sich nun auf der Höhe meines linken Oberschenkels befand. Dann lehnte sie schnell ihren Körper nach vorne, so dass ihr ganzes Gewicht für einen kurzen Moment auf dem rechten Fuß – und auf meinem Schwanz – befand. Erneut entfuhr mir ein spitzes Stöhnen, diesmal schon mehr von Schmerz bedingt. Alisha lachte und wiederholte das Prozedere noch mehrmals, bis ich mein Stöhnen unter Kontrolle hatte und stattdessen tief und keuchend ausatmete.
Dann machte sie wieder einen Schritt zurück und ging langsam über meinem Kopf in die Hocke. Sie kniete sich hin und senkte dann ihr Becken ab, bis es mein Gesicht bedeckte. Nach und nach entspannte sie ihre Beine, so dass immer mehr Gewicht auf ihren Po verlagert wurde. Mit hörbarem Genuss presste sie ihren Schritt auf mein Gesicht.
Sie war feucht von Schweiß und Erregung und duftete stark. Ich inhalierte den überwältigenden Geruch ihrer verschwitzten Spalten und Öffnungen, die sie mir auf Mund und Nase drückte. Sie saß auf mir, ich hatte keine Wahl.
Ihre Hände machten sich an meiner Hose zu schaffen, öffneten sie und holten meinen Schwanz heraus. Sie schob Jeans und Shorts ein Stück nach unten und griff dann fest nach meinem prallen Schaft, den sie mit festem Druck massierte. Als er in kürzester Zeit hart geworden war, löste sie ihre Hand und schlug stattdessen gegen ihn. Ich keuchte, so gut ich eben konnte (also schlecht), was Alisha wieder zum Lachen brachte. Erneut schlug sie zu, noch fester. Mit der flachen Hand, so dass mein Penis hin und her flog und hart gegen meine Schenkel knallte.
Sie hob nun kurz ihr Becken an und zog ihre Laufhose ein Stück nach unten. Dann setzte sie sich wieder auf mein Gesicht. Ihr Slip war klatschnass und roch nach ihrer Geilheit. Mein Mund war durch den dünnen Stoff auf ihre Pussy gepresst, ihr After auf meine Nase. Mein heißer Atem erregte sie, was ich daran merkte, wie sie sich auf mir rieb. Wieder und wieder schlug sie meinen Schwanz, dass es nur so klatschte.
Die Schmerzen waren moderat, obwohl ich viel zu geil war, um sie überhaupt wahrzunehmen. Alishas Geruch, in seiner Mischung aus „Schmutz“ und Erregung, betörte mir die Sinne. Meine Hände fuhren ihren Körper hinauf, griffen nach ihren Brüsten, was sie tolerierte. Immer fester drückte und rieb sie ihre gierige Vulva über meinen Mund, bis sie es nicht mehr aushielt und auch ihr Höschen herabzog. Nun bekam ich sie voll und ganz zu schmecken.
Es war unglaublich, welche Mengen an Flüssigkeit ihre Vagina produzierte, sie troff nur so über mich, ertränkte mich förmlich. Ich kämpfte mit dem Atmen, während sie sich auf meinem Gesicht zum Orgasmus rieb. Zuletzt hob und senkte sie ihr Becken in immer schnelleren Bewegungen, klatschte ihre nasse Pussy auf meinen Mund bis der Höhepunkt sie erbeben ließ. Dabei krallte sie die Fingernägel beider Hände in meine Oberschenkel, dass mich ein brennender Schmerz erfüllte.
Alisha stöhnte voller Lust und Genuss, während ihr Körper von Kontraktionen erzitterte. Ich schmeckte ihr Ejakulat, das bitterer war als der Saft ihrer Erregung und das sich großzügig über mein Gesicht verteilte. Sie markierte mich mit ihrem Geruch, als Sklaven ihrer Lust.
Nach einer Weile, die bereits wie eine Ewigkeit schien, rutschte sie ein paar Zentimeter nach vorne und zog mit den Händen ihre Pobacken auseinander.
„Du wirst jetzt schön mein Arschloch lecken, Baby. Hast du verstanden?“
Ich brummte meine Zustimmung, was aber nicht gut ankam.
„OB DU MICH VERSTANDEN HAST, HAB ICH GEFRAGT?“
Alisha beugte sich vor und griff meinen Hodensack, wobei sie ihre Fingernägel fest in ihn hineinbohrte. Glühender Schmerz durchfuhrt meinen Unterleib. Ich stammelte eine Entschuldigung: „Ja, ich habe dich verstanden, es tut mir leid!“
Alisha lachte und löste den Druck: „Brav! Dann los jetzt, streng dich an! Ich will deine Zunge tief in mir spüren!“
Spalte und After waren wie zu erwarten ebenfalls verschwitzt und dufteten nicht unbedingt nach Rosen. Sie zog ihre Pobacken fest auseinander, damit ich bestmöglichen Zugang in ihr Inneres fand. Zusätzlich spannte und entspannte sie rhythmisch ihren Schließmuskel, der sich dadurch immer weiter öffnete.
Ich ließ meine Zunge kreisen, über den faltigen Rand ihres Afters und von dort immer tiefer hinein in die zuckende Öffnung, die Alisha mir so einladend präsentierte. Sie seufzte voller Genuss, als sie spürte, wie meine Zunge der ganzen Länge nach in sie eindrang. Ich bemühte mich, den gesamten Umfang ihres Enddarms umkreisend zu lecken. Nach ein paar Minuten begann Alisha, sanft vor und zurück zu wippen, so dass meine Zunge sie anal penetrierte. Sie verstärkte die Bewegung, während ich meinen Zungenmuskel möglichst stark anspannte und hart machte. So fickte sie sich mit meiner Zunge.
Etwas rappelte derweil in der Nähe des Kamins, was ich nicht genau zuordnen konnte. Ich war voll und ganz darauf konzentriert, Alisha anal zu befriedigen und dabei das Atmen nicht zu vergessen. Deutlich hörte ich jedoch, wie das Funkengitter vor der Feuerstelle klapperte, als ob Alisha sich daran zu schaffen machte.
Wieder beugte sie sich ein bisschen vor. Es dauerte einen Moment, bis ich es realisierte. Ein brennender Schmerz erfasste meinen Penis, wie ein Wespenstich. Es waren nur Sekundenbruchteile, dann verflog er wieder. Alisha riss mich aus meinen Gedanken.
„Hab ich was von Aufhören gesagt? Schön weiter lecken, du Miststück!“
Ich gehorchte, war aber deutlich unkonzentrierter, in Erwartung neuer Schmerzen. Und sie kamen. Diesmal ein Stück tiefer an meinem Schaft. Wieder war es ein stechender, brennender Schmerz, der nach kurzer Zeit nachließ. Was auch immer Alisha tat, sie tat es nun in schnelleren Abständen. Der Schmerz wanderte über meine Hoden, an meinen Damm, an meine Oberschenkel. Als es danach meine Eichel traf, wimmerte ich vor Schmerzen.
Alisha stand daraufhin auf und drehte sich zu mir. Sie lächelte über meinen erbärmlichen Zustand, einen glimmenden Holzspan in der rechten Hand. Damit hatte sie mich offensichtlich versengt. Instinktiv suchten meine Hände nach Wunden zwischen meinen Beinen, aber es schien alles in Ordnung zu sein, der Schmerz war auch längst nicht mehr so intensiv. Alisha nutzte die Gelegenheit, um ihre Hose auszuziehen, auch ihren verschwitzten Slip streifte sie ab. Sie knüllte ihn zusammen und drückte ihn mir in den Mund, als Knebel. Dann ging es weiter.
„Auf die Knie, du Hund!“
Alisha verpasste mir eine schallende Ohrfeige, um ihren Worten Nachdruck zu verleihen. Meine Wange brannte, während ich ihrem Befehl gehorchte und mich auf allen Vieren postierte. Derweil sog sich ihr Slip in meinem Mund mit Speichel voll, spülte ihren Geschmack heraus, die spezielle Mischung aus Schweiß, Sekret und unersättlicher Geilheit.
Alisha stand auf und verließ das Wohnzimmer über die Treppe nach oben, wo ich sie Wühlen und Poltern hörte. Ich ahnte, dass dies mit Schmerzen für mich verbunden sein würde.
Nach einer Weile hörte ich sie zurückkehren. Der klackernde Ton ihrer High Heels sandte heiße Wellen der Erregung durch meinen Körper. Unterwürfig, auf allen Vieren auf dem Boden, schaute ich ihr entgegen, wie sie langsam die Treppe hinabstieg. In ihren Händen trug sie eine Reihe von Utensilien, die ein gehöriges Maß an Schmerzen versprachen. Um ihre Hüfte trug sie einen Strap-On Dildo, der ehrfurchtgebietend nach vorne stand. Ich bekam eine Ahnung davon, was mir blühte.
Alisha trat neben mich und streichelte mir sanft den Kopf. Verführerisch flüsterte sie mir zu: „Ich hoffe du bist bereit für die Welt der Schmerzen, mein Süßer. Wer kleine Mädchen quälen möchte, muss auch selbst was einstecken können.“
Dann zog sie mir eine Ledermaske über die Augen.
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Heißkalte Erregung durchfuhr meinen Körper, flutete mich mit erotisierter Angst. Meine Beine wurden weich und ich begann zu zittern. Auch wenn ich wusste, dass ich Alisha vertrauen konnte, ahnte ich, dass sie mich an meine Grenzen bringen würde. Grenzen, über die ich mir selbst noch kaum bewusst war, wie ich in diesem Moment realisierte. Doch es gab nun kein Zurück, ich war in Alishas Händen und ihrem kreativen Verlangen ausgeliefert.
Wir hatten immer wieder darüber geredet, die „Seiten“ zu wechseln, um mich nachempfinden zu lassen, was Alisha erlebte, wenn sie Schmerzen suchte. Mir war klar, dass ich niemals mit ihr „konkurrieren“ konnte – das war aber auch nicht mein Ziel. Stattdessen wollte ich vor allem eine Ahnung davon bekommen, was Schmerzen mit unserem Körper und unserem Verstand anstellen. Während Alishas Pfingst-Martyrium hatte ich mich bereits einmal in ihre strafenden Hände begeben und äußerst intensive Schmerzen erlebt. Ich war also nicht ohne Vorerfahrungen, dennoch waren es Ausnahmen geblieben.
Ich hatte Alisha meine roten Linien genannt und ich wusste, dass sie sich daran halten würde. Ihr ging es nicht darum, mich zu quälen oder zu verletzen, sondern mir eine Erkenntnis zu ermöglichen, die ihr schon lange zuteilgeworden war. Es ging darum, etwas sehr Tiefgründiges zu verstehen; um eine Lektion ihrer Weisheit.
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Nachdem sie mir die Maske über die Augen gezogen und mir somit die Sicht genommen hatte, strich sie mir sanft über den Kopf. Ich atmete stockend, voller Erregung, mein Penis war hart und feucht vor Begierde. Alisha machte einen Schritt in meine Nähe, ihre hohen Absätze klackerten auf dem Boden. Ich roch ihre herbe Geilheit, ihr Duft stieg mir in die Nase und betörte mich, berauschte meine Sinne.
Sie musste mitbekommen haben wie ich sie witterte, denn sie lachte über mich: „Na, gefällt dir was du riechst? Den Duft deiner Herrin?“ Ich keuchte und stammelte meine Zustimmung. „Antworte gefälligst so, dass ich dich hören kann, du kleines Miststück!“ Alisha verpasste mir eine schallende Backpfeife, die mich augenblicklich erdete. „Ja, mir gefällt dein Geruch!“ Wieder klatschte es, diesmal noch härter: „Hab ich dir erlaubt, mich zu duzen? Du unerzogenes Stück Dreck!“
Damit griff sie mich hart in meinen Haaren und zog mir brutal den Kopf nach oben. Ich stöhnte vor Schmerzen, während sie schon mein Gesicht zwischen ihre Schenkel presste. Ihr Geschlecht war heiß und zerfloss förmlich auf meinem Mund. „Ja, leck deine Herrin, du Hund, zeig ihr, dass du dich zu benehmen weißt!“
Ich merkte, wie Alisha die Rolle genoss, die Oberhand zu besitzen. Fast immer war sie es, die sich auf alle erdenklichen Weisen quälen und erniedrigen ließ, die sich auslieferte. Daraus zog sie ihren Genuss und ihr Selbstbewusstsein. Nun konnte sie mich nach Belieben benutzen, was mir wiederum die Erfüllung gab, sie glücklich zu machen.
Alisha stöhnte unter meinen Lippen und meiner Zunge; ich saugte und leckte, als ob mein Leben davon abhinge. Ihr Griff in meinen Haaren lockerte sich leicht, ohne mich allerdings loszulassen. Nach einer Weile spürte ich, wie sie sich nach vorne beugte. Etwas klapperte.
Der Schlag traf mich völlig unvorbereitet. Heißer Schmerz loderte auf meiner linken Pobacke auf. Sie hatte mich mit dem Spanking-Paddel geschlagen. Ich keuchte und unterbrach kurz meine orale Pflichterfüllung, um mich dem Leiden hinzugeben. Doch das kam nicht gut an. „Leckst du gefälligst weiter, du Miststück?!“ Wieder griffen ihre Finger brutal in mein Haar und drückten mein Gesicht gegen ihre Vulva. Zeitgleich knallte der nächste Schlag auf meine Pobacke, laut wie ein Pistolenschuss. Und der nächste. Und der nächste.
Und während ich jetzt schon ganz erbärmlich wimmerte, war mir natürlich bewusst, dass Alisha gerade erst angefangen hatte.
Nach zehn Schlägen auf jede Pobacke ließ sie kurz von mir ab. Mein Hintern glühte und pulsierte vor Schmerzen. Ich keuchte und versuchte, mich auf meine Empfindungen zu konzentrieren. Mein ganzes Gesicht war feucht verschmiert von Alishas Pussy, sie hatte mich olfaktorisch markiert als ihr Eigentum, die persönliche Handschrift folgte auf meinem Gesäß.
Auch wenn ich Zeit zum Durchatmen erhielt, war es nur eine Pause, die Alisha dazu nutzte, die nächste Geißelung vorzubereiten. Dazu zog sie mich unsanft an den Haaren empor, bis mein Oberkörper aufgerichtet war: „Schön Stillhalten, du Jammerlappen!“
Mit der linken Hand fixierte sie meinen Kopf, während ihre rechte Hand etwas vom Boden aufhob, was metallen klimperte. Erneut ohne Vorwarnung schoss ein stechender Schmerz durch meine rechte Brustwarze. Ich atmete zischend aus, in der Hoffnung, der Schmerz würde abflauen, doch weit gefehlt. Alisha hatte offensichtlich eine Nippelklemme angebracht und zwar die Besonderen mit den spitzzackigen Zähnen aus Metall, die sie sonst bei sich bevorzugte. Ich kannte das Gefühl von Wäscheklammern an meinen Brustwarzen – doch das war kein Vergleich zu dem, was ich nun zu spüren bekam.
Alisha streichelte mir zärtlich über den Kopf, während sie auch an der linken Warze eine Klammer ansetzte. Der Schmerz strahlte nun gleichmäßig in meinen Oberkörper, einerseits wie eine heiße Welle die mein Empfinden überflutete, andererseits spürte ich genau und detailliert, wie die scharfen Zähne in mein Fleisch bissen. Es war perfide. Und natürlich noch nicht alles. Denn zusätzlich hängte Alisha nun noch Gewichte an die Klammern, die den Schmerz durch den Zug an den Warzen intensivierte.
Ich keuchte, mit einem Anflug von Panik, während mich Alisha weiterhin streichelte: „So ist es gut, spüre den Schmerz, lass dich von ihm davontragen. Gib dich ihm hin, lass es zu!“ Ihre Stimme, säuselnd und weich, drang zu mir wie aus einem Traum. Ihre Hände glitten an meinem Körper hinab und fanden mein steifes, triefendes Glied, massierten es. Ihre Lippen schlossen sich um meine Eichel, saugten an ihr, unglaubliche Lust erfüllte mein Bewusstsein, mischte sich mit den Wellen aus Schmerz.
Alisha war zu erfahren, um mich kommen zu lassen. Stattdessen brachte sie mich fachkundig auf die Verlaufsbahn, an deren Ziel ein fulminanter Orgasmus warten würde, deren langgezogene Wegstrecke jedoch aus Martern bestand.
Ich keuchte und wimmerte, Tränen quollen aus meinen Augen und Rotz aus meiner Nase, als zwei weitere Klammern, nur Sekunden nachdem mein Penis Alishas Mund verlassen hatte, in die sensible Haut meiner Hoden bissen. Die dritte Klammer, die sich in meine Vorhaut grub, nahm ich im Schleier überwältigenden Schmerzes schon gar nicht mehr richtig wahr. Als Alisha nun ebenfalls Gewichte applizierte, wurde der Schmerz zu einem lodernden Inferno.
Alisha stand wieder auf und stand eine Weile vor mir, ohne mich zu berühren. Vermutlich genoss sie den Anblick von mir, wie ich intensiv litt und fühlte, getragen auf den süßen Schwingen meiner körpereigenen Opiate. Ich hörte sie lachen, während ich keuchte, zischte und röchelte, dann lief sie wieder um mich herum.
Ohne Vorwarnung, ohne die Andeutung einer Bewegung traf mich plötzlich der Riemen unserer Lederpeitsche zwischen den Beinen. Ich schrie auf, mehr vor Angst, als vor neuerlichem Schmerz, da das mehrfach verknotete Ende seinen brennenden Kuss auf der Innenseite meines linken Oberschenkels ließ. Es waren nur wenige Zentimeter bis… ich wimmerte, panisch. Kämpfte gegen die Hyperventilation. Wieder traf mich ein Schlag zwischen den Beinen, schon näher diesmal. Und weitere folgten, wobei Alisha sich Mühe gab, das Unausweichliche hinauszuzögern.
Das Zucken und Wackeln brachte jedes Mal die Gewichte zum Schwingen, was meinen ganzen Körper in Mitleidenschaft zog, während ich gleichzeitig jeden Moment den Treffer ins Schwarze erwartete. Vor meinem inneren Auge konnte ich Alishas Verzückung sehen, wie sie mit ruhiger Hand und absoluter Kontrolle die Peitsche über mich schwang. Sie genoss die Qual der Verzögerung, so wie ich insgeheim die Entgrenzung herbeisehnte. Nur um mich endlich aufzulösen, zu zerfließen.
Und dann passierte es. Mit einem zischenden Schlag, in den sie ihre ganze Handwerkskunst gelegt haben musste, traf der knotige Riemen meine Hoden und meine Eichel, und damit die dort verbissenen Klammern. Es war um mich geschehen. Ich sah flackernde Lichter, Blitze vor meinen geschlossenen Augen. Ich versuchte zu schreien, doch brachte ich keinen Ton mehr aus meiner Kehle heraus. Jede Faser meines Körpers stand in Flammen. Unbeschreibliche Empfindungen überfluteten mich. Noch nie in meinem Leben hatte ich solche Schmerzen empfunden.
Alisha ging neben mir auf die Knie und nahm mich in den Arm, streichelte mich, während ich zuckend und sabbernd einen Moment von wahrhaftiger Bewusstseinserweiterung erlebte.
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Ich hatte kein Gefühl für die Zeit. Mein Wahrnehmungsapparat war komplett auf die Empfindung des Schmerzes fokussiert. Endorphine fluteten mein Nervensystem. Synapsen glühten im ungewohnten Dauerfeuer ekstatischer Reize. Der Schmerz war enorm, überwältigend. Aber gleichzeitig hatte ich Momente der Klarheit, in denen ich verstand, was mit mir passierte. Oder, besser gesagt – Gedankenblitze. Wie unter einem Stroboskop, das in seinem Licht Fragmente einer tieferen Wahrheit offenbart. Zu komplex, um sie zu als Ganzes zu realisieren, zu mächtig, zu groß für mich. Noch.
Doch wollte ich das überhaupt verstehen? Alisha hatte hinter das Licht geschaut und die Wahrheit erkannt. Es hatte einen anderen Menschen aus ihr gemacht. Aber war das mein Weg? Mein Ziel? Gedanken wie diese irrten durch meine Hirnwindungen, die vom rotglühenden Inferno des Schmerzes vernebelt waren.
Wie in Trance nahm ich wahr, dass Alisha die Gewichte wieder entfernte und zur Seite legte. Ich seufzte laut auf vor Erleichterung, was Alisha zum Lachen brachte: „Na, du kleine Pussy? Wieder zurück unter den Lebenden? Du warst ganz schön weggetreten!“ Sie streichelte mir die Wange und küsste mich dann auf die Stirn: „Zeit, deinen Kreislauf wieder ein bisschen in Gang zu bringen! Auf die Knie!“
Sie gab mir eine schallende Ohrfeige, um ihren Worten Nachdruck zu verleihen. Ich beugte meinen Oberkörper nach unten und stützte mich mit zitternden Armen auf dem Boden ab. Dann stöckelte Alisha mit klackernden Schritten um mich herum und streichelte mit weichen Händen meinen Po. Ihre Berührungen waren in diesem Moment so unbeschreiblich schön, sie flossen wie Seide über meinen geschundenen Körper.
„Entspann dich!“ Sie hauchte es mehr als dass sie es sagte, während ihre Finger fordernder wurden und drängend in meine Pospalte fuhren. Ich erbebte kurz, als kühles Gleitgel dazwischen tropfte, vor Schreck wie vor Erregung.
Alishas Finger suchten und fanden ihren Weg, drangen in mich ein. Sie fingerte meinen After, sanft aber bestimmt, und dehnte mich auf diese Weise. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich. Es dauerte nicht lange, bis ich spürte, wie sie die Spitze des Strap-On-Dildos ansetzte. Ihre Hände umschlossen mit festem Griff meine Hüften, dann drückte sie ihn in mich hinein. Es war ein großartiges Gefühl. Mehrmals stieß sie zu, um den Dildo tief genug in mir zu versenken, gegen den Widerstand meiner Muskulatur. Als er für ihr Empfinden richtig saß, packte sie mich mit der rechten Hand an meinen Haaren. Ein geiles, lusterfülltes „Jaaah, Baby!“ entfuhr hauchend ihrer Kehle, dann legte sie los.
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Analsex war nichts, was neu für mich gewesen wäre, ob mit Frauen oder Männern. Ich war bisexuell und hatte in dieser Hinsicht keine Berührungsängste. Eine neue Erfahrung war jedoch die Art und Weise, wie Alisha mich nun fickte, oder genauer gesagt, benutzte.
Denn sie steigerte ihre Stöße stetig, legte die ganze Kraft ihrer durchtrainierten Schenkel hinein. Ihr Becken klatschte auf meinen Po, ließ mich erzittern. Ihre Hände griffen grob nach meinem Körper, zogen ihn heran zu sich, drängten ihn weg. Sie zog an meinen Haaren, drückte schmerzend ihre Fingernägel in meine Lenden, oder hielt sich mit beiden Händen an der Innenseite meines Mundes fest. Immer wieder verpasste sie mir klatschende Schläge, ins Gesicht oder auf meinem Po, spuckte mir mit triumphierendem geilen Lachen ins Gesicht. Sie fickte mich wie eine Bitch, wie ein willenloses Stück Fleisch, das nur der Befriedigung ihrer Lust diente. Und ich verstand.
Unzählige Male hatte ich zugeschaut, wie sie auf genau diese Weise gefickt wurde, von mir, aber auch den zahlreichen anderen Männern (und Frauen), die sie dazu einlud und die ich oft genug für sie filmte. Die Lust, die sie dabei empfand, sich hinzugeben, benutzt zu werden, sich durch die Erniedrigung zu erhöhen. Und meine Erregung, ihr dabei zuzuschauen.
Sie gab mir eine Portion ihrer eigenen Medizin zu schmecken, was für ein erhabenes Gefühl es sein konnte, gefickt zu werden. Aber auch welche Gewalt sich darin verbarg. Welche Verantwortung. Ihre Macht zu spüren, so körperlich, direkt und nahe, versetzte mich in rauschhafte Lust. Ich gierte nach jedem Stoß, mit dem sie mir ihre Liebe zeigte, drängte mich fester und fester gegen ihr Becken. Meine rechte Hand suchte instinktiv mein vor Geilheit schmerzendes Glied, um mir Linderung zu verschaffen, doch als Alisha dies sah, schlug sie meine Hand weg: „Wag es, dich zu berühren, du Wurm! Ich und ich alleine bestimme über deine Lust.“
Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, schlug sie mir mit der flachen Hand auf den so stark strapazierten Hoden. Erneut erschien ein Blitz vor meinen Augen und ich sackte zusammen, während der Schmerz durch meinen Unterleib wallte. Von nun an behielt ich meine Finger bei mir…
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Alisha fickte mich noch eine ganze Weile, bevor sie abrupt aufstand, sich vor mir postierte und mir erneut eine Backpfeife verpasste. „Lutsch!“ Die Klarheit ihrer Dominanz ließ mir keine Wahl. Ich öffnete meinen Mund und umfing den Dildo mit meinen Lippen. Er war, wenig überraschend, gesättigt vom Aroma meines Darms. Ich unterdrückte den Impuls, es eklig zu finden, und lutschte meine eigenen Spuren von dem dunkel glänzenden Kunststoff hinunter. Derweil drückte Alisha einen voluminösen Plug in meinen After.
Wir hatten im letzten halben Jahr mehrfach gemeinsam den streng tabuisierten braunen Gelüsten gefrönt, die Alisha seit einiger Zeit für sich entdeckt und an Pfingsten zu einem vorläufigen Höhepunkt geführt hatte. Dabei war es, wie so oft, eher der Fall, dass ich ihr dabei assistierte, ihre Begierden auszuleben, selbst aber eher dazu auf Distanz blieb. Ich hatte den erotischen Reiz der Skataphilie verstanden, traute mich aber noch nicht, mich ihm hinzugeben, so wie Alisha es tat (wie immer – konsequent). Sie war die Hohepriesterin der Sünde, ich ihr zögerlicher Adept. Doch drängte sie mich nicht. Das einzige, was sie erwartete, war Anerkennung für ihre Entscheidungen.
Es waren diese Gedanken, die mir durch den Kopf gingen, als ich meine Darmflora auf meiner Zunge schmeckte. Und erneut verstand ich. Wie groß Alishas Fähigkeit war, all das zu transzendieren, was der Mehrzahl der Menschen als Inbegriff des Widerwärtigen galt. Mit welcher Selbstverständlichkeit sie Dinge tat, die andere nur vom Zuschauen zu Nervenzusammenbrüchen brachten. Wie sie ihre Stärke und ihre Kraft daraus zog, sich vom Ballast dieser Moral zu befreien.
Und so lutschte und saugte ich, um ihr auf diese Weise meinen Respekt zu zollen.
Alisha nahm meine Hingabe zur Kenntnis und streichelte mir sanft den Kopf. Sie überprüfte, wie sauber der Dildo unter der Behandlung meiner Lippen geworden war, dann streifte sie ihn ab. Wieder trat sie hinter mich, wo sie auf ihre Knie ging. Sie zog den Plug aus mir heraus und schob ihn mir stattdessen in den Mund. Er hatte meine Körperwärme angenommen und füllte mich gut aus. Erneut goss Alisha Gleitgel zwischen meine Pospalte, wo es langsam in den geweiteten After rann. Ich bekam eine Gänsehaut, so ungewöhnlich fühlte sich dies an. Und während ich noch darüber nachdachte, wie tief in mich hinein es wohl fließen mochte, spürte ich auch schon Alishas Finger, zu einer Spitze zusammengelegt, wie sie sich in mich hineindrängten.
Es war das erste Mal, dass ich gefistet wurde.
Alisha hatte es sich schon lange gewünscht, mir diese besondere Form der Zuneigung zuteilwerden zu lassen, aber bislang hatte ich mich, ehrlich gesagt, noch nicht getraut. Sie hatte es, wie so vieles andere auch, bei ihrem Pfingst-Martyrium zu schätzen gelernt und es seitdem häufig und mit wechselnden Partnern getan. Ich hatte es ihr auf diese Weise noch nicht besorgt, weil ich auch hier Bedenken hatte. Angst, sie zu verletzen, etwas falsch zu machen, auch wenn ich wusste, wie unschuldig dieser Gedanke im Grunde war. Nein. Hier war Alisha mir meilenweit voraus und so war es nur konsequent, dass sie mich hier und jetzt – im engen Wortsinne – an der Hand nahm.
Ihre Finger glitten spielend in meinen gedehnten und entspannten After, tiefer und tiefer, immer fordernder. Ich keuchte vor bebender Erregung, war aber auch unsicher, ob ich es wirklich wollte. Ich wusste, dass ich jederzeit Nein sagen konnte und es würde kein Problem sein. Doch wollte ich das? Bedenken und Lust kämpften in mir um die Vorherrschaft. Ich war so erregt, dass schon das Wackeln meines Penis, verursacht durch Alishas Bewegungen, mich in die Nähe des Orgasmus brachte. Ich war zuckendes, geiles Fleisch. Natürlich wollte ich es. Wollte ich sie. In mir.
Dabei war Alisha so unglaublich sanft und zärtlich, dass ich meine Angst fahren und mich fallen lassen konnte. Sie hauchte mir ihren Zuspruch ins Ohr, nun nicht mehr mit brutalen Beleidigungen, sondern mit den säuselnden Liebkosungen der Domme, die wusste, dass das Objekt nur mehr Wachs in ihren Händen war.
„Entspann dich, Baby, mach dich schön weich für mich“ Ich keuchte und stöhnte, signalisierte ihr meine Lust. „Gefällt es dir? Gefällt dir, wie ich meine Hand in dich schiebe, ja?“ Ich bejahte, zum Zerspringen erregt. „Willst du mich tief in dir spüren? Richtig, richtig tief, Baby? Ja?“ Ich konnte nur noch wimmern, während ihre Bewegungen stärker und schneller wurden. Sie lachte: „Ja, das dachte ich mir, du kleines Miststück, ich wusste doch, dass du das willst!“
Alisha genoss ihre Macht über mich und ich gab mich ihr hin, so willig und bedingungslos wie es überhaupt nur möglich war. Die Empfindungen, die ihre Behandlung in mir auslösten, lassen sich nur schwer in Worte fassen. Ich weiß nicht, welche Nerven und Sensoren sie berührte, ich wurde überflutet von intensiven und wunderschönen Reizen. Dabei verschmolz die rein physische Sensation zunehmend mit dem psychologischen Moment der Auslieferung, der sexuelle Genuss wurde so erhöht zu einer Form existentieller Erfahrung. Und einmal mehr verstand ich, was Alisha an diesen Ritualen der Hingabe fand.
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Ich konnte nicht mehr. Meine Beine waren weich wie Gelatine, mein Körper schien sich aufzulösen. Meine Arme zitterten, so dass ich mich kaum noch halten konnte. Mein Unterleib war am Brodeln vor Erregung, als ob er mit Magma gefüllt war. Ich brauchte die Erlösung.
„Lass mich kommen, bitte!“ Ich röchelte, die Augen verdreht, Speichel troff aus meinem Mund. Alisha lachte: „Meinst du, du hast es verdient, ja?“ Ich fiepte und wimmerte, reduziert auf mein brennendes Verlangen, mich zu ergießen.
Und Alisha war gnädig mit mir.
Bestimmt schob sie mich auf den Boden und drehte mich auf den Rücken. Dann schob sie die andere, linke Hand zwischen meine Schenkel. Mit einem schnellen Griff waren ihre Finger wieder in meinem Darm, griffen aber diesmal zielstrebig nach meiner Prostata. Ich musste laut aufschreien, so intensiv war die Berührung, die Alisha nun zu einer Massage verstärkte. Das Blut pochte in mir, rauschte in meinen Ohren wie ein Wasserfall. Alishas rechte Hand massierte zusätzlich meinen Penis, den ich aber gar nicht mehr als solchen spürte, da war nur noch ein einziges heißes Pulsieren von Fleisch und Säften, kurz vor der Eruption.
Um meine kläglichen Schreie zu unterbinden, drückte Alisha mir wieder ihr Becken aufs Gesicht und rieb rhythmisch ihre Pussy über meinen Mund. Ich versuchte sie zu lecken, aber hatte komplett jede Macht über meine Körperfunktionen verloren. Weder konnte ich meine Zunge bewegen, noch meine Hände. Ich lag auf dem Rücken, bewegungsunfähig, abgeschaltet. Mein Gesicht, mein ganzer Körper begann zu kribbeln, als ob er unter Strom stünde. In Wellen breitete sich dieses Gefühl in mir aus, bis es jede Faser, jede Zelle von mir erfüllt hatte.
Als Alisha mir in diesem Moment zischend in den Mund pinkelte, konnte ich nur noch schlucken, sonst war ich zu keiner Regung mehr fähig. Ihr heißer Urin füllte schnell meinen Mund, quoll über meine Lippen und mein Gesicht, um auf dem Boden eine Lache um mich herum zu bilden. Zeitgleich kam ich zum Höhepunkt.
Ich spürte, wie Sperma aus mir herausgeschleudert wurde, gegen Alishas Körper, die sich hinunterbeugte und meine Eichel in den Mund nahm. Es war der unglaublichste, intensivste, wahnsinnigste Orgasmus, den ich jemals erlebt hatte. Ich hatte komplett jedes Gefühl dafür verloren, wo mein Körper aufhörte und begann, wo meine Eichel war und wo Alishas Mund. Das Kribbeln, das meinen ganzen Körper erfasst hatte, steigerte sich zu einem pulsierenden Brummen, das mich in einen Zustand tiefster Entspannung führte. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, weder Arme noch Beine, oder auch nur den Kopf. Ich versuchte zu sprechen, aber aus meinem verzerrten Mund kam nur ein Lallen hervor.
Alisha saugte weiterhin an meiner Eichel, wobei sie immer wieder rhythmisch ihre nasse Vulva über meinen Mund und meine Nase rieb und sich auf diese Weise noch selbst befriedigte. Ihre Bewegungen wurden schneller, so wie ihr Stöhnen intensiver, und schon bald roch ich den Duft ihres nahenden Höhepunkts. Mit einem befreienden, von Glück erfüllten Lachen kam sie schließlich über mir, nachdem sie sich mit meiner paralysierten Visage zum Orgasmus gerieben hatte.
Mit einem breiten Grinsen im Gesicht legte sie sich neben mich, den Kopf an meiner Schulter, streichelte mich, störte sich nicht an ihrer eigenen Nässe, die uns umgab. Ich war weiterhin in einem Zustand postklimaktischer Entrückung und konnte mich immer noch nicht bewegen. Wie in Watte gepackt lag ich neben Alisha und versuchte zu verarbeiten, was ich gerade erlebt hatte. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich wieder normal sprechen konnte.
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Alisha hatte neues Holz in den Kamin geschoben, das Feuer brannte hoch und wärmte uns. Wir lagen engumschlungen, in ein großes Badehandtuch eingewickelt. Langsam kam ich wieder zu Atem. Alisha hatte uns zwei Flaschen Bier geholt. Das kalte Getränk brachte langsam meine Lebensgeister zurück.
„Wie war es für dich?“
Alisha streichelte zärtlich meinen Nacken.
Ich musste einen Moment über ihre Frage nachdenken.
„Es war krass, wirklich richtig krass. Ich glaube nicht dass ich jemals solche Schmerzen erlebt habe.“
„Aber war es eine schöne Erfahrung? Konntest du es genießen?“
Wieder musste ich nachdenken. Die Antwort auf diese Frage fiel mir nicht leicht. Zu widerstreitend waren meine Empfindungen, zu verwirrend auch.
„Mmh… es ist… schwierig, ich weiß nicht so recht.“ Alisha streichelte mich zärtlich, während ich nach Worten suchte. „Mir fehlen noch die Worte, um das auszudrücken, was in meinem Kopf gerade passiert. Es war eine wirklich krasse Erfahrung.“
Ich überlegte kurz: „Ich glaube, dass ich nicht dafür gemacht bin, Schmerzen zu genießen. Es war mit Sicherheit der heftigste Orgasmus, den ich im Leben jemals hatte, aber der Weg dahin… ich weiß nicht, es macht mir Angst.“
Alisha schaute mich interessiert an: „Angst? Wovor?“
„Davor, es zu mögen. Es ist schwer, das richtig auf den Punkt zu bringen. Weisst du, irgendetwas in mir widerstrebt dem Gedanken, dass ich Lust durch Schmerzen gewinnen kann. Oder möchte. Ich finde es…“
Alisha fiel mir ins Wort: „Krank? Falsch?“
Die rote Flagge ging hoch, aber ich konnte sie beruhigen:
„Nein, nein, auf keinen Fall, das meine ich nicht. Eher im Gegenteil, ich finde es gefährlich. Darin steckt ein Potential für Sucht. Ich hätte Angst, mich darin zu verlieren. Ich glaube nicht, dass ich stark genug bin dafür. Ich bin nicht so stark wie du, Alisha.“
Sie schmunzelte. Dann küsste sie mich auf die Stirn.
„Das brauchst du auch nicht, das erwarte ich nicht von dir. Du glaubst nicht, wieviel es mir bedeutet, dass du diese Dinge mit mir ausprobierst, dass du dich das traust. Ich würde nie verlangen, dass du etwas tust, was du nicht möchtest. Es reicht schon, dass du es erträgst, mich in deinem Leben zu behalten.“
Wir lachten beide, dann lehnte ich meinen Kopf gegen ihre warmen Brüste.
„Wenn mir dieser Abend eines gelehrt hat, dann wieviel Respekt du verdienst, für das was du tust, dir antust, antun lässt, wie auch immer wir es nennen wollen. Es war ein kleiner Einblick in deine Welt, - der mir reicht, da bin ich ehrlich – aber ich verstehe doch um einiges besser, was du empfindest, wenn du Schmerzen erlebst. Und vermutlich auch, warum du Schmerzen suchst.“
Alisha schnurrte und küsste meinen Nacken, ihre Hand fand den Weg zwischen meine Schenkel, wo sich wider Erwarten schon wieder etwas regte.
Ich seufzte genußvoll und suchte den Blick ihrer dunklen Augen: „Und nur damit das klar ist, Alisha, ich „ertrage“ dich nicht. Jeder Tag mit dir ist ein Privileg, ich rätsele immer noch, wie ich es verdient habe, dich in meinem Leben zu haben.“
Der Griff ihrer Hand um meinen Penis wurde fester, was mir ein Keuchen entlockte. Sie lächelte, sagte dann aber in großem Ernst: „Ich bin in deinem Leben, weil du den Mut hattest, mich hineinzulassen. Du bist der erste Mensch, der mich akzeptiert, so wie ich bin. Du trägst mich auf Händen, du gibst mir das, wonach ich so verlange, ohne mich zu verurteilen, egal wie kaputt ich bin. Du lässt mich wachsen, in kompletter Freiheit. Dafür bin ich dir für immer dankbar.“
Dann kicherte sie: „Und es ist vollkommen in Ordnung, wenn ich diejenige von uns bin, die die Schmerzen auf sich nimmt. Du weißt, es kann nur eine geben.“
Ja, das wusste ich.
Sie war Alisha, Transformartyre.
Flamme, sicherlich.
//Fortsetzung folgt.//
Eine BDSM-Weihnachtsgeschichte in fünf Akten
(c) Astrum Argenteum 2020-2021
Nos autem non serve dei. Laudamus peccatum.
Dritter Akt: Umwertung
Ich träumte gerade davon, wie ich gemeinsam mit Arthur Schopenhauer Lydia Black auspeitschte und mit Litern von halbtrockenem Riesling begoss, als mich etwas aus dem Schlaf riss. Es dauerte eine Weile bis ich realisierte, wo ich war und was die Ursache der Störung war.
Es war der Hund der neben dem Bett stand und sanft mit der Schnauze an meine Schulter stieß, dabei fiepte er leise. Er wollte wohl raus. Draußen war es noch dunkel, die Uhr zeigte viertel vor 8. Ich seufzte, tätschelte dem Tier den Kopf und stand dann auf. Ich schlüpfte in meine Schuhe, die neben dem Bett standen, warf den Morgenmantel über und ging dann zur Tür. Der Hund saß artig neben dem Bett und wartete auf mein Zeichen. Er war gut erzogen. Ich schaute ihn an, wartete einen Moment, dann schnalzte ich mit der Zunge. Auf das Zeichen sprang er los, freudig wedelnd und folgte mir die Treppe hinunter.
Im Wohnzimmer griff ich die Hundeleine, die auf dem Sofa lag, befestigte sie am Halsband und öffnete dann die Terrassentür zum Garten. Es war immer noch sehr mild für die Jahreszeit, leichter Morgennebel hing im Tal, das langsam von der Dämmerung erhellt wurde. Der Hund zog und riss mich aus meinen Gedanken, weshalb ich scharf ausrief und ihm eins mit dem Riemen überzog. Er jaulte getroffen auf, zog nun aber weniger stark.
Ich überlegte kurz, ob ich es bei einer kurzen Runde in den Garten belassen sollte, beschloss dann aber doch, ein Stück die Straße entlang zu laufen. Die Bewegung würde mir guttun, die Luft war frisch und angenehm. Das Tier an meiner Seite, gingen wir ums Haus herum und durch das Tor auf den breiten Waldweg. Es war menschenleer. Ein Reh starrte uns erschrocken an und rannte dann ins Unterholz. Der Hund schien davon fast noch überraschter, hatte aber offensichtlich im Moment nur ein Bedürfnis.
Wir liefen noch ein paar Meter in Richtung des Nachbargrundstücks, des verlassenen Sägewerks. An einer Stelle neben der verfallenden Außenmauer ließ ich den Hund auf den Rand der Brache. Er wusste, dass er warten musste, bis er von mir die Erlaubnis erhielt, sein Geschäft zu verrichten. Ich sah die Not in seinem Blick, zitternd vor Harndrang und Kälte. Er schaute mich aus seinen tiefen, dunklen Augen an, erfüllt von Gehorsam und Unterwürfigkeit. Es war wirklich ein braves Tier.
Ich schnippte mit dem Finger und zeigte auf den Boden. Sofort ging der Hund in die Hocke. Mit einem lauten Zischen schoss der Urin hervor, der in der Kühle des Morgens heiß dampfte. Es war ein fester Strahl, der sich zwischen die Beine des Hundes ergoss und über seine Pfoten plätscherte. Ich würde ihn wieder abwaschen müssen.
Nachdem das Tier seine Blase entleert hatte, wartete ich kurz, ob noch mehr kommen würde. Das war nicht der Fall; vielleicht, weil die Stelle direkt an der Straße zu öffentlich war, wer weiß. Daher signalisierte ich mit einem Zug an der Leine, dass es wieder nachhause ging und schlenderte entspannt zurück zum Haus.
Vor der Terrassentür nahm ich ein Handtuch, um dem Hund die Pfoten und Unterschenkel von der nächtlichen Feuchte und dem Urin zu trocknen. Dann ließ ich ihn ins Haus.
Er legte sich gleich auf das weiche Schaffell vor dem Kamin, sichtbar entspannter jetzt, und beobachtete mich mit einer gewissen Neugier. Ich sorgte als erstes dafür, dass das Feuer wieder in Gang kam, dann machte ich mich daran, Frühstück zuzubereiten.
Es war um viertel nach 8 als ich mich mit einer dampfenden Tasse Kaffee an den Tisch setzte und eine Kleinigkeit aß. Ich rief den Hund zu mir, der artig gesprungen kam und sich unter den Tisch zu meinen Füßen legte. Ein wohliges Kribbeln durchfuhr mich, als ich spürte, wie seine weiche Zunge über und zwischen meine Zehen glitt, in einer Demonstration reinster hündischer Unterwürfigkeit.
Ich musste Lachen, es kitzelte.
Natürlich durfte ich die Bedürfnisse des Tieres nicht vergessen. Oder meine eigenen. Also stand ich wieder auf und holte den Hundenapf. Das Tier kam freudig unter dem Tisch hervor und sah mich erwartungsvoll an.
Ich spülte den Napf kurz aus, dann öffnete ich meinen Morgenmantel. Mit einem befriedigenden Seufzen ließ ich den Druck von meiner Blase und entleerte mich in den Napf, der sich langsam aber stetig mit meinem Morgenurin füllte. Als er fast voll war, stellte ich ihn auf den gefliesten Boden der Küche.
Der Hund wartete auf meinen Befehl. Es reichte, auf den Napf zu zeigen. Sofort kroch das Tier heran und begann demütig, die goldene Gabe seines Herrn zu trinken. Oder besser gesagt: lautstark heraus zu schlürfen.
Ich wartete, bis der Napf leer war, dann füllte ich ihn wieder auf. Das wiederholte ich insgesamt noch zwei Mal, bis meine Quelle versiegte. Dann tätschelte ich dem Hund wieder den Kopf. Er war ein wirklich braves Tier.
Alisha strahlte mich an, während sie sich die letzten salzigen Tropfen von ihren Lippen leckte.
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Technisch gesehen hatten wir noch eine Stunde, in der sie entmenschlicht war, doch war ich gewillt, ihr diese zu erlassen – aufgrund guter Führung, sozusagen.
Wie sie so vor mir auf dem Küchenboden saß, nackt bis auf ihr Halsband, und mich anschaute, merkte ich, wie sehr unser Experiment meine Wahrnehmung geändert hatte. Auch wenn es nur 24 Stunden gewesen waren, aber die Erfahrung, Alisha als reines Objekt zu behandeln, hatte meinen Blick auf sie beeinflusst. Sie war ein Hund gewesen, ein Kleiderständer, ein Weihnachtsbaum, ein Schemel, ein Toilettenpapierhalter. Es war mir erstaunlich leichtgefallen, sie gedanklich zu transformieren.
Jetzt schaute ich sie an und sah eine Frau, die in der Erfüllung ihrer Lust keine Schranken kannte und keine Scham akzeptierte. Ihre Brustwarzen, an denen noch ein bisschen Dreck von unserem Spaziergang hingen, standen spitz nach vorne ab. Sie roch nach Wald, Urin und hemmungsloser Erregung. Unweigerlich wurde mein Schwanz hart und richtete sich auf, bis er steif über Alisha hinausragte.
Eine unfassbare, wilde Geilheit überfiel mich. Ich starrte Alisha an, die in ihrer unnachahmlichen Mischung aus Unterwürfigkeit und Koketterie zurückstarrte. Unsere Blicke verschmolzen, ihre Hand rutschte zwischen ihre Schenkel um sich zu reiben…
Ich explodierte förmlich in einer Bewegung, mit der ich sie am Hinterkopf ergriff und meinen Schwanz zwischen ihre Lippen drängte. Brutal stieß ich zu und fickte ihren Mund, wobei Alisha abwechselnd würgte und vor Geilheit keuchte. Sie ließ sich vollkommen gehen und mir die Kontrolle, wichste ihre Pussy mit schnellen festen Bewegungen, fast schon Schlägen.
Ich weiß nicht was über mich kam, es war wie ein Rausch. Ich hatte sie mit beiden Händen fest am Kopf gepackt, ihre langen Haare gekrallt und hämmerte meinen Schwanz in ihren Mund. Gelblicher Schaum quoll hervor, Urin vermischt mit Schleim und Magensäure, spritzte über uns und troff herab auf ihre Brüste. Ich benutzte sie so unerbittlich für meine Lust, wie ich es noch nie zuvor getan hatte. Sie malträtierte weiter ihre Pussy, die mittlerweile von dem klebrigen Strom aus ihrem Mund überflutet wurde.
Immer tiefer und härter stieß ich zu, so dass Alisha nur noch fiepen und winseln konnte. Vielleicht war sie doch noch Objekt in diesem Moment.
Dann kam der Orgasmus über mich wie eine Naturgewalt. Ich ballte die Fäuste, die immer noch in Alishas Haare gekrallt waren, so dass sie vor Schmerzen aufstöhnte. Gleichzeitig stieß ich ihren Kopf weiter gegen mein Becken, während die orgasmischen Spasmen Welle um Welle meinen Samen aus mir herauspumpten, tief hinein in Alishas Kehle. Sie schluckte, stöhnend und keuchend, wobei sie sich selbst ihrem Orgasmus immer weiter näherte. Zuletzt hieb sie hart und schnell mit der flachen Hand auf ihre Klitoris, dass es nur so klatschte. Dann kam auch sie, wobei sie so fest ihre Hände in meine Pobacken krallte, dass ich anschließend blutende Wunden hatte. Immer noch von meinem Schwanz geknebelt, ließ sie ein gedämpftes Kreischen erschallen, das mit Sicherheit trotzdem noch bis zur Straße zu hören war.
Ich zog sie hoch und von dort wo wir waren aufs Sofa, wo wir beide zusammenbrachen. Wir waren zerstört, wie selten zuvor. Mein Puls ging als ob ich einen 100 Meter-Sprint hingelegt hatte, Alisha zitterte am ganzen Körper. Ich umarmte sie und deckte uns beide mit meinem Morgenmantel zu, aber es dauerte, bis sie ansprechbar war.
Als sie etwas sagte, verstand ich sie erst gar nicht, zu sehr lallte sie, ohne Kontrolle über die Muskeln in ihrem Gesicht. Sie musste es wiederholen, bis ich verstanden hatte. Was sie sagte, war:
„Kaffee!“
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Wir lagen entspannt auf dem Sofa, das Kaminfeuer knisterte und wärmte uns, Alisha kuschelte sich mit ihrem nackten Körper eng an mich. Der starke, schwarze Kaffee tat schnell und zuverlässig seine Wirkung, um ihre Lebensgeister zurückzubringen. Ich streichelte zärtlich mit den Fingerkuppen über ihre Schläfen und ihre Augenbrauen. Sie seufzte und lehnte ihren Kopf an meine Schulter. Ich wusste, dass sie nachdachte und wartete, bis sie das Wort ergriff.
„Wow. Das war intensiv.“ Sie lachte und ich ließ mich schnell davon anstecken. Dann sprach sie weiter.
„Das war wirklich eine krasse Erfahrung. Ich habe es mir nicht so intensiv vorgestellt.“
„War es in Ordnung für dich?“
Sie überlegte einen Moment. „Ja, definitiv. Es war absolut alles in Ordnung. Aber es war auch, wie soll ich sagen, es war neu und unerwartet. Es hat mich überrascht.“
„Auf welche Weise?“
„Ich weiß nicht, es ist schwer auf den Punkt zu bringen. Wenn es um Schmerzen oder Erniedrigung geht, dann verstehe ich meistens was abläuft. Ich kann in mir ruhen, mich selbst beobachten, es genießen. Selbst wenn es richtig zur Sache geht. Ich mein, denk an das, was ich in R. erlebt habe, wie krass das war! Aber diese Sache, gestern, das hat mich wirklich herausgefordert. Nicht weil ich es nicht mochte, im Gegenteil. Sondern weil ich gemerkt habe, wie leicht es mir fällt, mich zu verlieren.“
Ich versuchte, ihren Worten zu folgen. „Du meinst, sinngemäß, dass es dir zu real war?“
„Ja. Oder nein. Ach, ich weiß es wirklich nicht genau. Ich glaube ich muss noch länger darüber nachdenken, was es für mich bedeutet. Ich mochte total die körperliche Dimension. Benutzt zu werden, so richtig, wie ein Ding. Wie ein Gegenstand, ein Möbelstück. Manche der Posen und Stellungen waren wirklich anstrengend, haben mir unglaubliche Schmerzen bereitet. Das durchzustehen war eine sportliche Herausforderung. Damit kann ich umgehen. Mein Körper sagt: nein! Aber mein Geist sagt: fick dich, du Hurensohn, du strengst dich jetzt gefälligst an! Und dann zieh ich das durch. Auch die Sache mit dem Weihnachtsbaum. Es hat wirklich extrem weh getan, es war ein totaler Endorphin-Rausch. Aber wie gesagt, das waren die Schmerzen und damit kann ich gut umgehen. Aber was neu war für mich, was ich wirklich noch nie so intensiv erlebt habe, das war die Entmenschlichung. Ich habe sie gespürt, ehrlich und authentisch. Ich habe gemerkt, dass etwas mit mir passiert. Und zum ersten Mal seit langer Zeit hatte ich Angst.“
„Angst wovor?“
„Angst vor der Macht, die wir haben. Die Macht die es uns ermöglicht, all diese Dinge zu tun. Die uns Energie gibt, Kreativität, Lust, Gier. Die uns vernichten kann, wenn wir die Kontrolle verlieren. Und die doch umso süßer schmeckt, je weniger Kontrolle wir haben. Gestern hatte ich zum ersten Mal seit langem das Gefühl, dass es mir gefällt, keine Kontrolle zu haben. Shit was real, verstehst du? Das macht mir Angst.“
Ich nickte. Ich verstand ihren Gedankengang. Es war unser Tanz auf dem Vulkan. Es gab kein Netz und keinen doppelten Boden. So sehr wir auch auf uns gegenseitig aufpassten – es konnte jeden von uns individuell erwischen. Der eine Moment an dem wir zulange in den Abgrund schauten. So wie ich Alisha kannte und liebte war sie die unzerstörbare Kriegerin, die über allem triumphierte, vor allem über ihrer eigenen Schwäche. Jetzt schaute etwas durch, was ich nur selten zu Gesicht bekam. Auch wenn ich wusste, dass es da war, tief drin in ihr. Die Verletzlichkeit. Der Wunsch, einmal nicht zu kämpfen sondern sich fallen zu lassen. Geführt zu werden. Sich aufzugeben. Objekt zu sein.
Ich verstand ihre Bedenken. Sie war so stolz, hatte so tiefe Wunden und Narben, aus ihrer Jugend, einem früheren Leben. Ihr ganzer Weg war ein Weg der Distanzierung von diesem früheren Leben, das sie als Schwäche betrachtete. Als etwas das zu überwinden war, oder zumindest zu kontrollieren.
„Ich verstehe, was du meinst, glaube ich. Es geht nicht nur dir so. Bei all den verrückten Dingen, die wir in den letzten Jahren getan haben, hatte ich gestern wirklich einen Aha-Effekt, und zwar genau wegen dem Faktor der Macht. Ich habe die Macht gespürt, die ich über dich hatte. Das war eine extrem tiefgründige Erfahrung, verstörend, aber auch – da bin ich ganz ehrlich – sehr schön und erregend.“
Alisha nickte und drückte ihren Po enger an mein Becken. „Ja, es war schön und auch irgendwie perfekt. Es war ein perfektes Arrangement. Fast schon Kunst!“
Ich musste lachen, der Gedanke schien mir erst abwegig, aber je länger ich darüber nachdachte, umso zutreffender. Alisha riss mich wieder aus meinen Gedanken.
„Aber wie hast du mich gesehen, in diesem Moment?“
„Wie meinst du das?“
„Ich meine, hast du in mir den Menschen gesehen, der einen Nicht-Mensch spielt? Alisha, die sich im Rollenspiel befindet? Oder war das alles weg, konntest du dahinter schauen? Und wenn ja, was befand sich dort?“
„Wow, das ist eine sehr philosophische Frage.“ Ich dachte einen Moment nach. „Natürlich habe ich sowohl den Menschen, als auch Alisha gesehen. Ich glaube nicht, dass es möglich ist, einen anderen Menschen in so kurzer Zeit komplett zu dehumanisieren. Es ist ja kein Wunder, dass es dafür Kriege oder jahrelange Diktaturen braucht. Aber das ist auch nicht der richtige Maßstab. Es geht um etwas Anderes. Ich habe die Macht gespürt, sie gekostet, und es war gut, es war ein Rausch. Aber ich hatte kein Interesse daran dich zu unterwerfen, oder gar dich zu zerstören. Die Macht die ich hatte, hast du mir gegeben. Ich habe sie mir nicht genommen. Das ist der Unterschied. Und damit konntest du gleichzeitig deine eigene Macht unter Beweis stellen. Ich habe es genossen, dich zu dominieren, dich spielerisch zu dehumanisieren, dich zu benutzen wie ein Ding. Aber eben nicht als Ding. Das ist der kleine Unterschied. Der doch riesig ist. Denn das werde ich nicht leisten können. Falls du das erleben möchtest.“
Sie schwieg, weshalb ich zögernd nachfragte: „Möchtest du das?“
Es dauerte, bis Alisha antwortete. „Ein Teil von mir möchte es erleben. Den totalen Kontrollverlust. Die absolute Entmächtigung. Brutal unterworfen zu werden. Versklavt. Kein safe word, kein Ausgang. Um zu verstehen, was es mit mir macht. Wie es sich anfühlt. Auch wenn ich weiß, dass das ein kranker Gedanke ist. Und vor allem, dass ich dir das nicht zumuten kann, es mir anzutun.“
Alishas Gedanken waren dunkel und verstörend. Aber ich kannte sie gut genug, um zu wissen, dass sie so etwas nicht leichtfertig aussprach. Es war Teil ihrer Reise, sich immer weiter an die Grenzen heranzutasten, mit dem Feuer zu spielen. Sich dabei die Finger zu verbrennen, gehörte dazu. Ebenso die Gefahr, in Flammen aufzugehen und verzehrt zu werden. Ich wusste, dass sie diese Gedanken zu Ende denken würde, auch wenn es Jahre dauerte, und dass am Ende eine gut begründete Entscheidung stehen würde. Sie war ehrlich und kompromisslos zu sich selbst. So kannte und so liebte ich sie.
Damit stand sie auf und küsste mich auf die Stirn: „Ich glaube ich muss eine Runde im Wald laufen gehen, um über all das nachzudenken. Aber vorher brauche ich eine Dusche. So wie ich rieche, holen mich sonst die wilden Tiere.“
Ich musste lachen und schaute ihr nach, wie sie nackt die Treppe emporstieg.
+++
Ich nutzte die Zeit, in der sie unterwegs war, um im Haus aufzuräumen und im verwinkelten Keller herumzustöbern. Ich entdeckte immer noch neue Ecken, die ich nicht kannte, und Fundstücke aus dem Besitz meiner Tante. In einem Raum stand ein altes Holzregal an der Wand, das so schäbig war, dass ich beschloss, es zu zerhacken und zu verbrennen. Ich nahm die Regalbretter heraus, lehnte sie gegen die Wand und zog dann das schwere Möbelstück vorsichtig nach vorne. Zu meiner Überraschung befand sich hinter dem Regal eine stabile Metalltür in der Wand. Sie war abgeschlossen.
Das war eine interessante Entdeckung. Von einer Tür war mir nichts bekannt gewesen. Wenn mich nicht alles täuschte befand ich mich an der Grenze des Hauses, die Tür musste also nach draußen führen, allerdings nicht in Richtung des Gartens.
Ich klopfte mir den Staub von der Hose und ging dann wieder nach oben, wo ich die Lage der Tür rekonstruierte. Sie führte von der Straße gesehen auf der linken Seite des Gebäudes aus dem Haus heraus. Aber wohin? Dieser Teil des Grundstücks war verwildert und unzugänglich, es gab auch keinen sichtbaren Ausgang aus dem Keller. Wo also führte die Tür hin? Nach ein paar Metern kam die Grundstücksgrenze, mit einem stabilen Zaun und einer Reihe hoher Fichten als Abgrenzung. Dahinter kam das Gelände des ehemaligen Sägewerks. Führte die Tür etwa dorthin?
Nun packte mich der Entdeckergeist. Ich ging zurück in den Keller und inspizierte die Tür auf Schwachstellen. Sie war definitiv neueren Datums und hatte Sicherheitsvorkehrungen. Sie aufzubrechen war sicher möglich, würde aber aufwendig sein. Es müsste doch irgendwo einen Schlüssel geben!
Ich begann zu suchen, erst in der Nähe der Tür, in den Schubladen und Fächern der zahlreichen alten Kommoden und Schränke im Keller, wo ich aber nicht fündig würde. Wo konnte ein Schlüssel sein? Ich hatte den meisten Hausstand, den ich mit dem Haus übernommen hatte, zumindest grob gesichtet. Dann fiel es mir ein: es hatte eine Kommode in der Küche gegeben, die ich aber leergeräumt und ebenfalls verfeuert hatte. In ihren Schubladen waren zahlreiche persönliche Dinge meiner Tante gewesen, einfacher Schmuck, Reiseandenken, historische Münzen, aber auch alte Schlüssel. Ich hatte alles in eine Kiste geworfen und auf den Dachboden gestellt! Ich eilte hoch und schaute nach. Es gab zahlreiche Einzelschlüssel und einen Bund mit mehreren Schlüsseln. Ich suchte sie alle heraus, dann ging ich zurück in den Keller und probierte sie durch. Erst die einzelnen, die aber allesamt nicht passten. Dann versuchte ich es mit dem Schlüsselbund. Und siehe da, der dritte Schlüssel passte.
Das Schloss war schwergängig, aber die Tür ließ sich dennoch ohne Probleme öffnen. Ich starrte in die Schwärze. Ein muffiger, feuchter Geruch empfing mich. Ich zog mein Smartphone heraus und schaltete die Taschenlampe an. Vor mir lag ein betonierter Gang, dessen Ende ich nicht erkennen konnte. Vorsichtig ging ich hinein und folgte ihm. Der Boden war feucht und übersät von den Spuren von Insekten. Nach vielleicht zwanzig Metern kam eine weitere Metalltür. Sie war ebenfalls abgeschlossen, jedoch bereits stark durchgerostet. Ich überlegte kurz, ob ich mit irgendwelchen Konsequenzen würde rechnen müssen, dann trat ich beherzt dagegen.
Nach ein paar harten Tritten flog sie aus den Angeln. Ich war erneut in einem Kellerraum, der sich allerdings in einem Zustand absoluter Verwahrlosung und feuchter Verrottung befand. Es gab eine weitere Tür, unter deren Rand Tageslicht hervorschien. Ich prüfte ob sie offen war, allerdings war sie mit einem Vorhängeschloss an einer Kette abgesperrt – von außen.
Im Auto hatte ich einen Bolzenschneider, mit dem gewappnet ich nun über den Zaun hinter dem Haus stieg. Ich hatte so eine Ahnung und sie bestätigte sich. Dort, wo der Gang wieder ans Tageslicht trat, befand sich ein verfallenes Gebäude des Sägewerks. An einer Stelle führte eine verwachsene Treppe nach unten in den Keller. Die Kette war ebenfalls verrostet und bot keinen Widerstand für den Bolzenschneider.
Interessant. Es gab also einen unterirdischen Verbindungsgang zwischen unserem Haus und dem Sägewerk. Was mochte wohl der Grund dafür sein? Beide Gebäude waren aus unterschiedlichen Zeiten und vermutlich war der Gang jüngeren Datums. Ich meinte mich grob zu erinnern, dass ein Vorbesitzer unseres Hauses etwas mit dem Sägewerk zu tun gehabt hatte. Vielleicht gab es dazu noch alte Unterlagen, die Aufschluss geben könnten.
Ich schaute mich um. Es gab hier mehrere Gebäude, die aus altem rotem Ziegelstein erbaut waren und sich in unterschiedlichen Graden des Verfalls befanden. Das größte war eine ehemalige Werkhalle, mit zerschlagenen Fenstern und jeder Menge rostigem Schrott. Das Ambiente gefiel mir, sehr sogar. Vor meinem inneren Auge begannen bestimmte Szenen Gestalt anzunehmen, konkreter zu werden… ja, warum eigentlich nicht!
+++
Ich saß seit etwa einer Viertelstunde wieder auf dem Sofa, als Alisha von ihrem Waldlauf zurückkehrte. Sie war rund zwei Stunden unterwegs gewesen und hatte sich sichtbar verausgabt. Ihr sonst so blasses Gesicht war gerötet von der Anstrengung, Schweißperlen standen auf ihrer Stirn. Die hautenge schwarze Sporthose glänzte vor Feuchtigkeit und war dadurch leicht transparent geworden. Darunter leuchtete ihr weißer Calvin Klein Slip, den sie bevorzugt zum Sport trug, da er so bequem war.
Sie kam durch die Terrassentür, streifte ihre Laufschuhe ab und begann dann sich vor dem Sofa zu strecken und dehnen. Ich schaute ihr zu und erfreute mich an der Vitalität ihrer Erscheinung. Es dauerte einen Moment, bis sie wieder bei Atem war. Sie lächelte, auf eine Weise bei der ich wusste, dass sie etwas im Sc***de führte. Dann sprach sie zu mir:
„Bist du bereit?“
Die Frage überraschte mich. Eigentlich hatte ich vorgehabt, ihr von meiner Entdeckung zu erzählen. Oder davon zu erfahren, was ihre Gedankengänge ergeben hatten. Doch offensichtlich hatte Alisha anderes im Sinn. Wir hatten keine Zeit ausgemacht, wann unser Spiel weitergehen würde. Es lag an ihr, dies zu bestimmen. Ich hatte keine Einwände.
Ich schaute sie an und nickte. Alisha grinste und straffte ihren Körper. Sie war Laufen gewesen, hatte sich sportlich verausgabt, die Endorphine brodelten in ihrer Blutbahn. Mit anderen Worten: sie war geil bis zum Zerspringen.
Breitbeinig stand sie vor mir und schaute auf mich herab. In Sekundenbruchteilen durchflutete mich eine heiße Welle der Erregung.
Sie hob den Arm und zeigte mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf mich. Der Arm blieb ausgestreckt, bewegte sich aber nun zur Seite. Mein Blick folgte ihm. Alisha zeigte vor den Kamin. Ich verstand ihre Anweisung, gehorchte und setzte mich auf den Boden. Alisha trat neben mich und musterte mich für einen Moment. Dann verpasste sie mir einen leichten Tritt, der mich auf den Rücken warf und drückte mir ihren rechten Fuß ins Gesicht.
Sie trug Sportsocken, die feucht waren von der Anstrengung aber nicht unangenehm rochen; es war eine Mischung aus ihrem Schweiß, Waschmittel und dem Eigengeruch der Schuhe. Sie rieb den Fuß fest über meinen Mund und meine Nase, dann drückte sie ihn zwischen meine Lippen und ließ mich daran lutschen.
Ich hatte nur eine vage Vorahnung, was sie von mir fordern würde, in dieser neuen Runde unseres weihnachtlichen Spielezirkels. Es war meine Herausforderung an mich, mich von ihr dominieren zu lassen, wobei sie komplett die Regeln bestimmen würde. Ich hatte ihr ein paar Anregungen mitgeteilt und auch meine Grenzen definiert, es ansonsten aber ihrer Kreativität und ihrem Verlangen überlassen, wie sie mich benutzen wollen würde. Und ich machte mir keine Sorgen, dass es ihr da an Ideen mangelte.
Sie zog ihren Fuß nun wieder aus meinem Mund heraus und ließ ihn fest über meinen Oberkörper gleiten, bis zwischen meine Beine. Sie tastete nach meinem anschwellenden Glied und drückte dann fest ihren Fuß darauf. Ein schmerzhaftes Seufzen entfuhr meinem Mund, mehr aus Schreck und Erregung, denn aus Schmerz. Alisha lachte und schaute mich mit einem spöttischen Gesichtsausdruck an: „Also bitte, wir haben doch noch gar nicht richtig angefangen!“
Sie verstärkte den Druck auf meinen Schwanz, der sich nun auf der Höhe meines linken Oberschenkels befand. Dann lehnte sie schnell ihren Körper nach vorne, so dass ihr ganzes Gewicht für einen kurzen Moment auf dem rechten Fuß – und auf meinem Schwanz – befand. Erneut entfuhr mir ein spitzes Stöhnen, diesmal schon mehr von Schmerz bedingt. Alisha lachte und wiederholte das Prozedere noch mehrmals, bis ich mein Stöhnen unter Kontrolle hatte und stattdessen tief und keuchend ausatmete.
Dann machte sie wieder einen Schritt zurück und ging langsam über meinem Kopf in die Hocke. Sie kniete sich hin und senkte dann ihr Becken ab, bis es mein Gesicht bedeckte. Nach und nach entspannte sie ihre Beine, so dass immer mehr Gewicht auf ihren Po verlagert wurde. Mit hörbarem Genuss presste sie ihren Schritt auf mein Gesicht.
Sie war feucht von Schweiß und Erregung und duftete stark. Ich inhalierte den überwältigenden Geruch ihrer verschwitzten Spalten und Öffnungen, die sie mir auf Mund und Nase drückte. Sie saß auf mir, ich hatte keine Wahl.
Ihre Hände machten sich an meiner Hose zu schaffen, öffneten sie und holten meinen Schwanz heraus. Sie schob Jeans und Shorts ein Stück nach unten und griff dann fest nach meinem prallen Schaft, den sie mit festem Druck massierte. Als er in kürzester Zeit hart geworden war, löste sie ihre Hand und schlug stattdessen gegen ihn. Ich keuchte, so gut ich eben konnte (also schlecht), was Alisha wieder zum Lachen brachte. Erneut schlug sie zu, noch fester. Mit der flachen Hand, so dass mein Penis hin und her flog und hart gegen meine Schenkel knallte.
Sie hob nun kurz ihr Becken an und zog ihre Laufhose ein Stück nach unten. Dann setzte sie sich wieder auf mein Gesicht. Ihr Slip war klatschnass und roch nach ihrer Geilheit. Mein Mund war durch den dünnen Stoff auf ihre Pussy gepresst, ihr After auf meine Nase. Mein heißer Atem erregte sie, was ich daran merkte, wie sie sich auf mir rieb. Wieder und wieder schlug sie meinen Schwanz, dass es nur so klatschte.
Die Schmerzen waren moderat, obwohl ich viel zu geil war, um sie überhaupt wahrzunehmen. Alishas Geruch, in seiner Mischung aus „Schmutz“ und Erregung, betörte mir die Sinne. Meine Hände fuhren ihren Körper hinauf, griffen nach ihren Brüsten, was sie tolerierte. Immer fester drückte und rieb sie ihre gierige Vulva über meinen Mund, bis sie es nicht mehr aushielt und auch ihr Höschen herabzog. Nun bekam ich sie voll und ganz zu schmecken.
Es war unglaublich, welche Mengen an Flüssigkeit ihre Vagina produzierte, sie troff nur so über mich, ertränkte mich förmlich. Ich kämpfte mit dem Atmen, während sie sich auf meinem Gesicht zum Orgasmus rieb. Zuletzt hob und senkte sie ihr Becken in immer schnelleren Bewegungen, klatschte ihre nasse Pussy auf meinen Mund bis der Höhepunkt sie erbeben ließ. Dabei krallte sie die Fingernägel beider Hände in meine Oberschenkel, dass mich ein brennender Schmerz erfüllte.
Alisha stöhnte voller Lust und Genuss, während ihr Körper von Kontraktionen erzitterte. Ich schmeckte ihr Ejakulat, das bitterer war als der Saft ihrer Erregung und das sich großzügig über mein Gesicht verteilte. Sie markierte mich mit ihrem Geruch, als Sklaven ihrer Lust.
Nach einer Weile, die bereits wie eine Ewigkeit schien, rutschte sie ein paar Zentimeter nach vorne und zog mit den Händen ihre Pobacken auseinander.
„Du wirst jetzt schön mein Arschloch lecken, Baby. Hast du verstanden?“
Ich brummte meine Zustimmung, was aber nicht gut ankam.
„OB DU MICH VERSTANDEN HAST, HAB ICH GEFRAGT?“
Alisha beugte sich vor und griff meinen Hodensack, wobei sie ihre Fingernägel fest in ihn hineinbohrte. Glühender Schmerz durchfuhrt meinen Unterleib. Ich stammelte eine Entschuldigung: „Ja, ich habe dich verstanden, es tut mir leid!“
Alisha lachte und löste den Druck: „Brav! Dann los jetzt, streng dich an! Ich will deine Zunge tief in mir spüren!“
Spalte und After waren wie zu erwarten ebenfalls verschwitzt und dufteten nicht unbedingt nach Rosen. Sie zog ihre Pobacken fest auseinander, damit ich bestmöglichen Zugang in ihr Inneres fand. Zusätzlich spannte und entspannte sie rhythmisch ihren Schließmuskel, der sich dadurch immer weiter öffnete.
Ich ließ meine Zunge kreisen, über den faltigen Rand ihres Afters und von dort immer tiefer hinein in die zuckende Öffnung, die Alisha mir so einladend präsentierte. Sie seufzte voller Genuss, als sie spürte, wie meine Zunge der ganzen Länge nach in sie eindrang. Ich bemühte mich, den gesamten Umfang ihres Enddarms umkreisend zu lecken. Nach ein paar Minuten begann Alisha, sanft vor und zurück zu wippen, so dass meine Zunge sie anal penetrierte. Sie verstärkte die Bewegung, während ich meinen Zungenmuskel möglichst stark anspannte und hart machte. So fickte sie sich mit meiner Zunge.
Etwas rappelte derweil in der Nähe des Kamins, was ich nicht genau zuordnen konnte. Ich war voll und ganz darauf konzentriert, Alisha anal zu befriedigen und dabei das Atmen nicht zu vergessen. Deutlich hörte ich jedoch, wie das Funkengitter vor der Feuerstelle klapperte, als ob Alisha sich daran zu schaffen machte.
Wieder beugte sie sich ein bisschen vor. Es dauerte einen Moment, bis ich es realisierte. Ein brennender Schmerz erfasste meinen Penis, wie ein Wespenstich. Es waren nur Sekundenbruchteile, dann verflog er wieder. Alisha riss mich aus meinen Gedanken.
„Hab ich was von Aufhören gesagt? Schön weiter lecken, du Miststück!“
Ich gehorchte, war aber deutlich unkonzentrierter, in Erwartung neuer Schmerzen. Und sie kamen. Diesmal ein Stück tiefer an meinem Schaft. Wieder war es ein stechender, brennender Schmerz, der nach kurzer Zeit nachließ. Was auch immer Alisha tat, sie tat es nun in schnelleren Abständen. Der Schmerz wanderte über meine Hoden, an meinen Damm, an meine Oberschenkel. Als es danach meine Eichel traf, wimmerte ich vor Schmerzen.
Alisha stand daraufhin auf und drehte sich zu mir. Sie lächelte über meinen erbärmlichen Zustand, einen glimmenden Holzspan in der rechten Hand. Damit hatte sie mich offensichtlich versengt. Instinktiv suchten meine Hände nach Wunden zwischen meinen Beinen, aber es schien alles in Ordnung zu sein, der Schmerz war auch längst nicht mehr so intensiv. Alisha nutzte die Gelegenheit, um ihre Hose auszuziehen, auch ihren verschwitzten Slip streifte sie ab. Sie knüllte ihn zusammen und drückte ihn mir in den Mund, als Knebel. Dann ging es weiter.
„Auf die Knie, du Hund!“
Alisha verpasste mir eine schallende Ohrfeige, um ihren Worten Nachdruck zu verleihen. Meine Wange brannte, während ich ihrem Befehl gehorchte und mich auf allen Vieren postierte. Derweil sog sich ihr Slip in meinem Mund mit Speichel voll, spülte ihren Geschmack heraus, die spezielle Mischung aus Schweiß, Sekret und unersättlicher Geilheit.
Alisha stand auf und verließ das Wohnzimmer über die Treppe nach oben, wo ich sie Wühlen und Poltern hörte. Ich ahnte, dass dies mit Schmerzen für mich verbunden sein würde.
Nach einer Weile hörte ich sie zurückkehren. Der klackernde Ton ihrer High Heels sandte heiße Wellen der Erregung durch meinen Körper. Unterwürfig, auf allen Vieren auf dem Boden, schaute ich ihr entgegen, wie sie langsam die Treppe hinabstieg. In ihren Händen trug sie eine Reihe von Utensilien, die ein gehöriges Maß an Schmerzen versprachen. Um ihre Hüfte trug sie einen Strap-On Dildo, der ehrfurchtgebietend nach vorne stand. Ich bekam eine Ahnung davon, was mir blühte.
Alisha trat neben mich und streichelte mir sanft den Kopf. Verführerisch flüsterte sie mir zu: „Ich hoffe du bist bereit für die Welt der Schmerzen, mein Süßer. Wer kleine Mädchen quälen möchte, muss auch selbst was einstecken können.“
Dann zog sie mir eine Ledermaske über die Augen.
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Heißkalte Erregung durchfuhr meinen Körper, flutete mich mit erotisierter Angst. Meine Beine wurden weich und ich begann zu zittern. Auch wenn ich wusste, dass ich Alisha vertrauen konnte, ahnte ich, dass sie mich an meine Grenzen bringen würde. Grenzen, über die ich mir selbst noch kaum bewusst war, wie ich in diesem Moment realisierte. Doch es gab nun kein Zurück, ich war in Alishas Händen und ihrem kreativen Verlangen ausgeliefert.
Wir hatten immer wieder darüber geredet, die „Seiten“ zu wechseln, um mich nachempfinden zu lassen, was Alisha erlebte, wenn sie Schmerzen suchte. Mir war klar, dass ich niemals mit ihr „konkurrieren“ konnte – das war aber auch nicht mein Ziel. Stattdessen wollte ich vor allem eine Ahnung davon bekommen, was Schmerzen mit unserem Körper und unserem Verstand anstellen. Während Alishas Pfingst-Martyrium hatte ich mich bereits einmal in ihre strafenden Hände begeben und äußerst intensive Schmerzen erlebt. Ich war also nicht ohne Vorerfahrungen, dennoch waren es Ausnahmen geblieben.
Ich hatte Alisha meine roten Linien genannt und ich wusste, dass sie sich daran halten würde. Ihr ging es nicht darum, mich zu quälen oder zu verletzen, sondern mir eine Erkenntnis zu ermöglichen, die ihr schon lange zuteilgeworden war. Es ging darum, etwas sehr Tiefgründiges zu verstehen; um eine Lektion ihrer Weisheit.
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Nachdem sie mir die Maske über die Augen gezogen und mir somit die Sicht genommen hatte, strich sie mir sanft über den Kopf. Ich atmete stockend, voller Erregung, mein Penis war hart und feucht vor Begierde. Alisha machte einen Schritt in meine Nähe, ihre hohen Absätze klackerten auf dem Boden. Ich roch ihre herbe Geilheit, ihr Duft stieg mir in die Nase und betörte mich, berauschte meine Sinne.
Sie musste mitbekommen haben wie ich sie witterte, denn sie lachte über mich: „Na, gefällt dir was du riechst? Den Duft deiner Herrin?“ Ich keuchte und stammelte meine Zustimmung. „Antworte gefälligst so, dass ich dich hören kann, du kleines Miststück!“ Alisha verpasste mir eine schallende Backpfeife, die mich augenblicklich erdete. „Ja, mir gefällt dein Geruch!“ Wieder klatschte es, diesmal noch härter: „Hab ich dir erlaubt, mich zu duzen? Du unerzogenes Stück Dreck!“
Damit griff sie mich hart in meinen Haaren und zog mir brutal den Kopf nach oben. Ich stöhnte vor Schmerzen, während sie schon mein Gesicht zwischen ihre Schenkel presste. Ihr Geschlecht war heiß und zerfloss förmlich auf meinem Mund. „Ja, leck deine Herrin, du Hund, zeig ihr, dass du dich zu benehmen weißt!“
Ich merkte, wie Alisha die Rolle genoss, die Oberhand zu besitzen. Fast immer war sie es, die sich auf alle erdenklichen Weisen quälen und erniedrigen ließ, die sich auslieferte. Daraus zog sie ihren Genuss und ihr Selbstbewusstsein. Nun konnte sie mich nach Belieben benutzen, was mir wiederum die Erfüllung gab, sie glücklich zu machen.
Alisha stöhnte unter meinen Lippen und meiner Zunge; ich saugte und leckte, als ob mein Leben davon abhinge. Ihr Griff in meinen Haaren lockerte sich leicht, ohne mich allerdings loszulassen. Nach einer Weile spürte ich, wie sie sich nach vorne beugte. Etwas klapperte.
Der Schlag traf mich völlig unvorbereitet. Heißer Schmerz loderte auf meiner linken Pobacke auf. Sie hatte mich mit dem Spanking-Paddel geschlagen. Ich keuchte und unterbrach kurz meine orale Pflichterfüllung, um mich dem Leiden hinzugeben. Doch das kam nicht gut an. „Leckst du gefälligst weiter, du Miststück?!“ Wieder griffen ihre Finger brutal in mein Haar und drückten mein Gesicht gegen ihre Vulva. Zeitgleich knallte der nächste Schlag auf meine Pobacke, laut wie ein Pistolenschuss. Und der nächste. Und der nächste.
Und während ich jetzt schon ganz erbärmlich wimmerte, war mir natürlich bewusst, dass Alisha gerade erst angefangen hatte.
Nach zehn Schlägen auf jede Pobacke ließ sie kurz von mir ab. Mein Hintern glühte und pulsierte vor Schmerzen. Ich keuchte und versuchte, mich auf meine Empfindungen zu konzentrieren. Mein ganzes Gesicht war feucht verschmiert von Alishas Pussy, sie hatte mich olfaktorisch markiert als ihr Eigentum, die persönliche Handschrift folgte auf meinem Gesäß.
Auch wenn ich Zeit zum Durchatmen erhielt, war es nur eine Pause, die Alisha dazu nutzte, die nächste Geißelung vorzubereiten. Dazu zog sie mich unsanft an den Haaren empor, bis mein Oberkörper aufgerichtet war: „Schön Stillhalten, du Jammerlappen!“
Mit der linken Hand fixierte sie meinen Kopf, während ihre rechte Hand etwas vom Boden aufhob, was metallen klimperte. Erneut ohne Vorwarnung schoss ein stechender Schmerz durch meine rechte Brustwarze. Ich atmete zischend aus, in der Hoffnung, der Schmerz würde abflauen, doch weit gefehlt. Alisha hatte offensichtlich eine Nippelklemme angebracht und zwar die Besonderen mit den spitzzackigen Zähnen aus Metall, die sie sonst bei sich bevorzugte. Ich kannte das Gefühl von Wäscheklammern an meinen Brustwarzen – doch das war kein Vergleich zu dem, was ich nun zu spüren bekam.
Alisha streichelte mir zärtlich über den Kopf, während sie auch an der linken Warze eine Klammer ansetzte. Der Schmerz strahlte nun gleichmäßig in meinen Oberkörper, einerseits wie eine heiße Welle die mein Empfinden überflutete, andererseits spürte ich genau und detailliert, wie die scharfen Zähne in mein Fleisch bissen. Es war perfide. Und natürlich noch nicht alles. Denn zusätzlich hängte Alisha nun noch Gewichte an die Klammern, die den Schmerz durch den Zug an den Warzen intensivierte.
Ich keuchte, mit einem Anflug von Panik, während mich Alisha weiterhin streichelte: „So ist es gut, spüre den Schmerz, lass dich von ihm davontragen. Gib dich ihm hin, lass es zu!“ Ihre Stimme, säuselnd und weich, drang zu mir wie aus einem Traum. Ihre Hände glitten an meinem Körper hinab und fanden mein steifes, triefendes Glied, massierten es. Ihre Lippen schlossen sich um meine Eichel, saugten an ihr, unglaubliche Lust erfüllte mein Bewusstsein, mischte sich mit den Wellen aus Schmerz.
Alisha war zu erfahren, um mich kommen zu lassen. Stattdessen brachte sie mich fachkundig auf die Verlaufsbahn, an deren Ziel ein fulminanter Orgasmus warten würde, deren langgezogene Wegstrecke jedoch aus Martern bestand.
Ich keuchte und wimmerte, Tränen quollen aus meinen Augen und Rotz aus meiner Nase, als zwei weitere Klammern, nur Sekunden nachdem mein Penis Alishas Mund verlassen hatte, in die sensible Haut meiner Hoden bissen. Die dritte Klammer, die sich in meine Vorhaut grub, nahm ich im Schleier überwältigenden Schmerzes schon gar nicht mehr richtig wahr. Als Alisha nun ebenfalls Gewichte applizierte, wurde der Schmerz zu einem lodernden Inferno.
Alisha stand wieder auf und stand eine Weile vor mir, ohne mich zu berühren. Vermutlich genoss sie den Anblick von mir, wie ich intensiv litt und fühlte, getragen auf den süßen Schwingen meiner körpereigenen Opiate. Ich hörte sie lachen, während ich keuchte, zischte und röchelte, dann lief sie wieder um mich herum.
Ohne Vorwarnung, ohne die Andeutung einer Bewegung traf mich plötzlich der Riemen unserer Lederpeitsche zwischen den Beinen. Ich schrie auf, mehr vor Angst, als vor neuerlichem Schmerz, da das mehrfach verknotete Ende seinen brennenden Kuss auf der Innenseite meines linken Oberschenkels ließ. Es waren nur wenige Zentimeter bis… ich wimmerte, panisch. Kämpfte gegen die Hyperventilation. Wieder traf mich ein Schlag zwischen den Beinen, schon näher diesmal. Und weitere folgten, wobei Alisha sich Mühe gab, das Unausweichliche hinauszuzögern.
Das Zucken und Wackeln brachte jedes Mal die Gewichte zum Schwingen, was meinen ganzen Körper in Mitleidenschaft zog, während ich gleichzeitig jeden Moment den Treffer ins Schwarze erwartete. Vor meinem inneren Auge konnte ich Alishas Verzückung sehen, wie sie mit ruhiger Hand und absoluter Kontrolle die Peitsche über mich schwang. Sie genoss die Qual der Verzögerung, so wie ich insgeheim die Entgrenzung herbeisehnte. Nur um mich endlich aufzulösen, zu zerfließen.
Und dann passierte es. Mit einem zischenden Schlag, in den sie ihre ganze Handwerkskunst gelegt haben musste, traf der knotige Riemen meine Hoden und meine Eichel, und damit die dort verbissenen Klammern. Es war um mich geschehen. Ich sah flackernde Lichter, Blitze vor meinen geschlossenen Augen. Ich versuchte zu schreien, doch brachte ich keinen Ton mehr aus meiner Kehle heraus. Jede Faser meines Körpers stand in Flammen. Unbeschreibliche Empfindungen überfluteten mich. Noch nie in meinem Leben hatte ich solche Schmerzen empfunden.
Alisha ging neben mir auf die Knie und nahm mich in den Arm, streichelte mich, während ich zuckend und sabbernd einen Moment von wahrhaftiger Bewusstseinserweiterung erlebte.
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Ich hatte kein Gefühl für die Zeit. Mein Wahrnehmungsapparat war komplett auf die Empfindung des Schmerzes fokussiert. Endorphine fluteten mein Nervensystem. Synapsen glühten im ungewohnten Dauerfeuer ekstatischer Reize. Der Schmerz war enorm, überwältigend. Aber gleichzeitig hatte ich Momente der Klarheit, in denen ich verstand, was mit mir passierte. Oder, besser gesagt – Gedankenblitze. Wie unter einem Stroboskop, das in seinem Licht Fragmente einer tieferen Wahrheit offenbart. Zu komplex, um sie zu als Ganzes zu realisieren, zu mächtig, zu groß für mich. Noch.
Doch wollte ich das überhaupt verstehen? Alisha hatte hinter das Licht geschaut und die Wahrheit erkannt. Es hatte einen anderen Menschen aus ihr gemacht. Aber war das mein Weg? Mein Ziel? Gedanken wie diese irrten durch meine Hirnwindungen, die vom rotglühenden Inferno des Schmerzes vernebelt waren.
Wie in Trance nahm ich wahr, dass Alisha die Gewichte wieder entfernte und zur Seite legte. Ich seufzte laut auf vor Erleichterung, was Alisha zum Lachen brachte: „Na, du kleine Pussy? Wieder zurück unter den Lebenden? Du warst ganz schön weggetreten!“ Sie streichelte mir die Wange und küsste mich dann auf die Stirn: „Zeit, deinen Kreislauf wieder ein bisschen in Gang zu bringen! Auf die Knie!“
Sie gab mir eine schallende Ohrfeige, um ihren Worten Nachdruck zu verleihen. Ich beugte meinen Oberkörper nach unten und stützte mich mit zitternden Armen auf dem Boden ab. Dann stöckelte Alisha mit klackernden Schritten um mich herum und streichelte mit weichen Händen meinen Po. Ihre Berührungen waren in diesem Moment so unbeschreiblich schön, sie flossen wie Seide über meinen geschundenen Körper.
„Entspann dich!“ Sie hauchte es mehr als dass sie es sagte, während ihre Finger fordernder wurden und drängend in meine Pospalte fuhren. Ich erbebte kurz, als kühles Gleitgel dazwischen tropfte, vor Schreck wie vor Erregung.
Alishas Finger suchten und fanden ihren Weg, drangen in mich ein. Sie fingerte meinen After, sanft aber bestimmt, und dehnte mich auf diese Weise. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich. Es dauerte nicht lange, bis ich spürte, wie sie die Spitze des Strap-On-Dildos ansetzte. Ihre Hände umschlossen mit festem Griff meine Hüften, dann drückte sie ihn in mich hinein. Es war ein großartiges Gefühl. Mehrmals stieß sie zu, um den Dildo tief genug in mir zu versenken, gegen den Widerstand meiner Muskulatur. Als er für ihr Empfinden richtig saß, packte sie mich mit der rechten Hand an meinen Haaren. Ein geiles, lusterfülltes „Jaaah, Baby!“ entfuhr hauchend ihrer Kehle, dann legte sie los.
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Analsex war nichts, was neu für mich gewesen wäre, ob mit Frauen oder Männern. Ich war bisexuell und hatte in dieser Hinsicht keine Berührungsängste. Eine neue Erfahrung war jedoch die Art und Weise, wie Alisha mich nun fickte, oder genauer gesagt, benutzte.
Denn sie steigerte ihre Stöße stetig, legte die ganze Kraft ihrer durchtrainierten Schenkel hinein. Ihr Becken klatschte auf meinen Po, ließ mich erzittern. Ihre Hände griffen grob nach meinem Körper, zogen ihn heran zu sich, drängten ihn weg. Sie zog an meinen Haaren, drückte schmerzend ihre Fingernägel in meine Lenden, oder hielt sich mit beiden Händen an der Innenseite meines Mundes fest. Immer wieder verpasste sie mir klatschende Schläge, ins Gesicht oder auf meinem Po, spuckte mir mit triumphierendem geilen Lachen ins Gesicht. Sie fickte mich wie eine Bitch, wie ein willenloses Stück Fleisch, das nur der Befriedigung ihrer Lust diente. Und ich verstand.
Unzählige Male hatte ich zugeschaut, wie sie auf genau diese Weise gefickt wurde, von mir, aber auch den zahlreichen anderen Männern (und Frauen), die sie dazu einlud und die ich oft genug für sie filmte. Die Lust, die sie dabei empfand, sich hinzugeben, benutzt zu werden, sich durch die Erniedrigung zu erhöhen. Und meine Erregung, ihr dabei zuzuschauen.
Sie gab mir eine Portion ihrer eigenen Medizin zu schmecken, was für ein erhabenes Gefühl es sein konnte, gefickt zu werden. Aber auch welche Gewalt sich darin verbarg. Welche Verantwortung. Ihre Macht zu spüren, so körperlich, direkt und nahe, versetzte mich in rauschhafte Lust. Ich gierte nach jedem Stoß, mit dem sie mir ihre Liebe zeigte, drängte mich fester und fester gegen ihr Becken. Meine rechte Hand suchte instinktiv mein vor Geilheit schmerzendes Glied, um mir Linderung zu verschaffen, doch als Alisha dies sah, schlug sie meine Hand weg: „Wag es, dich zu berühren, du Wurm! Ich und ich alleine bestimme über deine Lust.“
Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, schlug sie mir mit der flachen Hand auf den so stark strapazierten Hoden. Erneut erschien ein Blitz vor meinen Augen und ich sackte zusammen, während der Schmerz durch meinen Unterleib wallte. Von nun an behielt ich meine Finger bei mir…
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Alisha fickte mich noch eine ganze Weile, bevor sie abrupt aufstand, sich vor mir postierte und mir erneut eine Backpfeife verpasste. „Lutsch!“ Die Klarheit ihrer Dominanz ließ mir keine Wahl. Ich öffnete meinen Mund und umfing den Dildo mit meinen Lippen. Er war, wenig überraschend, gesättigt vom Aroma meines Darms. Ich unterdrückte den Impuls, es eklig zu finden, und lutschte meine eigenen Spuren von dem dunkel glänzenden Kunststoff hinunter. Derweil drückte Alisha einen voluminösen Plug in meinen After.
Wir hatten im letzten halben Jahr mehrfach gemeinsam den streng tabuisierten braunen Gelüsten gefrönt, die Alisha seit einiger Zeit für sich entdeckt und an Pfingsten zu einem vorläufigen Höhepunkt geführt hatte. Dabei war es, wie so oft, eher der Fall, dass ich ihr dabei assistierte, ihre Begierden auszuleben, selbst aber eher dazu auf Distanz blieb. Ich hatte den erotischen Reiz der Skataphilie verstanden, traute mich aber noch nicht, mich ihm hinzugeben, so wie Alisha es tat (wie immer – konsequent). Sie war die Hohepriesterin der Sünde, ich ihr zögerlicher Adept. Doch drängte sie mich nicht. Das einzige, was sie erwartete, war Anerkennung für ihre Entscheidungen.
Es waren diese Gedanken, die mir durch den Kopf gingen, als ich meine Darmflora auf meiner Zunge schmeckte. Und erneut verstand ich. Wie groß Alishas Fähigkeit war, all das zu transzendieren, was der Mehrzahl der Menschen als Inbegriff des Widerwärtigen galt. Mit welcher Selbstverständlichkeit sie Dinge tat, die andere nur vom Zuschauen zu Nervenzusammenbrüchen brachten. Wie sie ihre Stärke und ihre Kraft daraus zog, sich vom Ballast dieser Moral zu befreien.
Und so lutschte und saugte ich, um ihr auf diese Weise meinen Respekt zu zollen.
Alisha nahm meine Hingabe zur Kenntnis und streichelte mir sanft den Kopf. Sie überprüfte, wie sauber der Dildo unter der Behandlung meiner Lippen geworden war, dann streifte sie ihn ab. Wieder trat sie hinter mich, wo sie auf ihre Knie ging. Sie zog den Plug aus mir heraus und schob ihn mir stattdessen in den Mund. Er hatte meine Körperwärme angenommen und füllte mich gut aus. Erneut goss Alisha Gleitgel zwischen meine Pospalte, wo es langsam in den geweiteten After rann. Ich bekam eine Gänsehaut, so ungewöhnlich fühlte sich dies an. Und während ich noch darüber nachdachte, wie tief in mich hinein es wohl fließen mochte, spürte ich auch schon Alishas Finger, zu einer Spitze zusammengelegt, wie sie sich in mich hineindrängten.
Es war das erste Mal, dass ich gefistet wurde.
Alisha hatte es sich schon lange gewünscht, mir diese besondere Form der Zuneigung zuteilwerden zu lassen, aber bislang hatte ich mich, ehrlich gesagt, noch nicht getraut. Sie hatte es, wie so vieles andere auch, bei ihrem Pfingst-Martyrium zu schätzen gelernt und es seitdem häufig und mit wechselnden Partnern getan. Ich hatte es ihr auf diese Weise noch nicht besorgt, weil ich auch hier Bedenken hatte. Angst, sie zu verletzen, etwas falsch zu machen, auch wenn ich wusste, wie unschuldig dieser Gedanke im Grunde war. Nein. Hier war Alisha mir meilenweit voraus und so war es nur konsequent, dass sie mich hier und jetzt – im engen Wortsinne – an der Hand nahm.
Ihre Finger glitten spielend in meinen gedehnten und entspannten After, tiefer und tiefer, immer fordernder. Ich keuchte vor bebender Erregung, war aber auch unsicher, ob ich es wirklich wollte. Ich wusste, dass ich jederzeit Nein sagen konnte und es würde kein Problem sein. Doch wollte ich das? Bedenken und Lust kämpften in mir um die Vorherrschaft. Ich war so erregt, dass schon das Wackeln meines Penis, verursacht durch Alishas Bewegungen, mich in die Nähe des Orgasmus brachte. Ich war zuckendes, geiles Fleisch. Natürlich wollte ich es. Wollte ich sie. In mir.
Dabei war Alisha so unglaublich sanft und zärtlich, dass ich meine Angst fahren und mich fallen lassen konnte. Sie hauchte mir ihren Zuspruch ins Ohr, nun nicht mehr mit brutalen Beleidigungen, sondern mit den säuselnden Liebkosungen der Domme, die wusste, dass das Objekt nur mehr Wachs in ihren Händen war.
„Entspann dich, Baby, mach dich schön weich für mich“ Ich keuchte und stöhnte, signalisierte ihr meine Lust. „Gefällt es dir? Gefällt dir, wie ich meine Hand in dich schiebe, ja?“ Ich bejahte, zum Zerspringen erregt. „Willst du mich tief in dir spüren? Richtig, richtig tief, Baby? Ja?“ Ich konnte nur noch wimmern, während ihre Bewegungen stärker und schneller wurden. Sie lachte: „Ja, das dachte ich mir, du kleines Miststück, ich wusste doch, dass du das willst!“
Alisha genoss ihre Macht über mich und ich gab mich ihr hin, so willig und bedingungslos wie es überhaupt nur möglich war. Die Empfindungen, die ihre Behandlung in mir auslösten, lassen sich nur schwer in Worte fassen. Ich weiß nicht, welche Nerven und Sensoren sie berührte, ich wurde überflutet von intensiven und wunderschönen Reizen. Dabei verschmolz die rein physische Sensation zunehmend mit dem psychologischen Moment der Auslieferung, der sexuelle Genuss wurde so erhöht zu einer Form existentieller Erfahrung. Und einmal mehr verstand ich, was Alisha an diesen Ritualen der Hingabe fand.
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Ich konnte nicht mehr. Meine Beine waren weich wie Gelatine, mein Körper schien sich aufzulösen. Meine Arme zitterten, so dass ich mich kaum noch halten konnte. Mein Unterleib war am Brodeln vor Erregung, als ob er mit Magma gefüllt war. Ich brauchte die Erlösung.
„Lass mich kommen, bitte!“ Ich röchelte, die Augen verdreht, Speichel troff aus meinem Mund. Alisha lachte: „Meinst du, du hast es verdient, ja?“ Ich fiepte und wimmerte, reduziert auf mein brennendes Verlangen, mich zu ergießen.
Und Alisha war gnädig mit mir.
Bestimmt schob sie mich auf den Boden und drehte mich auf den Rücken. Dann schob sie die andere, linke Hand zwischen meine Schenkel. Mit einem schnellen Griff waren ihre Finger wieder in meinem Darm, griffen aber diesmal zielstrebig nach meiner Prostata. Ich musste laut aufschreien, so intensiv war die Berührung, die Alisha nun zu einer Massage verstärkte. Das Blut pochte in mir, rauschte in meinen Ohren wie ein Wasserfall. Alishas rechte Hand massierte zusätzlich meinen Penis, den ich aber gar nicht mehr als solchen spürte, da war nur noch ein einziges heißes Pulsieren von Fleisch und Säften, kurz vor der Eruption.
Um meine kläglichen Schreie zu unterbinden, drückte Alisha mir wieder ihr Becken aufs Gesicht und rieb rhythmisch ihre Pussy über meinen Mund. Ich versuchte sie zu lecken, aber hatte komplett jede Macht über meine Körperfunktionen verloren. Weder konnte ich meine Zunge bewegen, noch meine Hände. Ich lag auf dem Rücken, bewegungsunfähig, abgeschaltet. Mein Gesicht, mein ganzer Körper begann zu kribbeln, als ob er unter Strom stünde. In Wellen breitete sich dieses Gefühl in mir aus, bis es jede Faser, jede Zelle von mir erfüllt hatte.
Als Alisha mir in diesem Moment zischend in den Mund pinkelte, konnte ich nur noch schlucken, sonst war ich zu keiner Regung mehr fähig. Ihr heißer Urin füllte schnell meinen Mund, quoll über meine Lippen und mein Gesicht, um auf dem Boden eine Lache um mich herum zu bilden. Zeitgleich kam ich zum Höhepunkt.
Ich spürte, wie Sperma aus mir herausgeschleudert wurde, gegen Alishas Körper, die sich hinunterbeugte und meine Eichel in den Mund nahm. Es war der unglaublichste, intensivste, wahnsinnigste Orgasmus, den ich jemals erlebt hatte. Ich hatte komplett jedes Gefühl dafür verloren, wo mein Körper aufhörte und begann, wo meine Eichel war und wo Alishas Mund. Das Kribbeln, das meinen ganzen Körper erfasst hatte, steigerte sich zu einem pulsierenden Brummen, das mich in einen Zustand tiefster Entspannung führte. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, weder Arme noch Beine, oder auch nur den Kopf. Ich versuchte zu sprechen, aber aus meinem verzerrten Mund kam nur ein Lallen hervor.
Alisha saugte weiterhin an meiner Eichel, wobei sie immer wieder rhythmisch ihre nasse Vulva über meinen Mund und meine Nase rieb und sich auf diese Weise noch selbst befriedigte. Ihre Bewegungen wurden schneller, so wie ihr Stöhnen intensiver, und schon bald roch ich den Duft ihres nahenden Höhepunkts. Mit einem befreienden, von Glück erfüllten Lachen kam sie schließlich über mir, nachdem sie sich mit meiner paralysierten Visage zum Orgasmus gerieben hatte.
Mit einem breiten Grinsen im Gesicht legte sie sich neben mich, den Kopf an meiner Schulter, streichelte mich, störte sich nicht an ihrer eigenen Nässe, die uns umgab. Ich war weiterhin in einem Zustand postklimaktischer Entrückung und konnte mich immer noch nicht bewegen. Wie in Watte gepackt lag ich neben Alisha und versuchte zu verarbeiten, was ich gerade erlebt hatte. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich wieder normal sprechen konnte.
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Alisha hatte neues Holz in den Kamin geschoben, das Feuer brannte hoch und wärmte uns. Wir lagen engumschlungen, in ein großes Badehandtuch eingewickelt. Langsam kam ich wieder zu Atem. Alisha hatte uns zwei Flaschen Bier geholt. Das kalte Getränk brachte langsam meine Lebensgeister zurück.
„Wie war es für dich?“
Alisha streichelte zärtlich meinen Nacken.
Ich musste einen Moment über ihre Frage nachdenken.
„Es war krass, wirklich richtig krass. Ich glaube nicht dass ich jemals solche Schmerzen erlebt habe.“
„Aber war es eine schöne Erfahrung? Konntest du es genießen?“
Wieder musste ich nachdenken. Die Antwort auf diese Frage fiel mir nicht leicht. Zu widerstreitend waren meine Empfindungen, zu verwirrend auch.
„Mmh… es ist… schwierig, ich weiß nicht so recht.“ Alisha streichelte mich zärtlich, während ich nach Worten suchte. „Mir fehlen noch die Worte, um das auszudrücken, was in meinem Kopf gerade passiert. Es war eine wirklich krasse Erfahrung.“
Ich überlegte kurz: „Ich glaube, dass ich nicht dafür gemacht bin, Schmerzen zu genießen. Es war mit Sicherheit der heftigste Orgasmus, den ich im Leben jemals hatte, aber der Weg dahin… ich weiß nicht, es macht mir Angst.“
Alisha schaute mich interessiert an: „Angst? Wovor?“
„Davor, es zu mögen. Es ist schwer, das richtig auf den Punkt zu bringen. Weisst du, irgendetwas in mir widerstrebt dem Gedanken, dass ich Lust durch Schmerzen gewinnen kann. Oder möchte. Ich finde es…“
Alisha fiel mir ins Wort: „Krank? Falsch?“
Die rote Flagge ging hoch, aber ich konnte sie beruhigen:
„Nein, nein, auf keinen Fall, das meine ich nicht. Eher im Gegenteil, ich finde es gefährlich. Darin steckt ein Potential für Sucht. Ich hätte Angst, mich darin zu verlieren. Ich glaube nicht, dass ich stark genug bin dafür. Ich bin nicht so stark wie du, Alisha.“
Sie schmunzelte. Dann küsste sie mich auf die Stirn.
„Das brauchst du auch nicht, das erwarte ich nicht von dir. Du glaubst nicht, wieviel es mir bedeutet, dass du diese Dinge mit mir ausprobierst, dass du dich das traust. Ich würde nie verlangen, dass du etwas tust, was du nicht möchtest. Es reicht schon, dass du es erträgst, mich in deinem Leben zu behalten.“
Wir lachten beide, dann lehnte ich meinen Kopf gegen ihre warmen Brüste.
„Wenn mir dieser Abend eines gelehrt hat, dann wieviel Respekt du verdienst, für das was du tust, dir antust, antun lässt, wie auch immer wir es nennen wollen. Es war ein kleiner Einblick in deine Welt, - der mir reicht, da bin ich ehrlich – aber ich verstehe doch um einiges besser, was du empfindest, wenn du Schmerzen erlebst. Und vermutlich auch, warum du Schmerzen suchst.“
Alisha schnurrte und küsste meinen Nacken, ihre Hand fand den Weg zwischen meine Schenkel, wo sich wider Erwarten schon wieder etwas regte.
Ich seufzte genußvoll und suchte den Blick ihrer dunklen Augen: „Und nur damit das klar ist, Alisha, ich „ertrage“ dich nicht. Jeder Tag mit dir ist ein Privileg, ich rätsele immer noch, wie ich es verdient habe, dich in meinem Leben zu haben.“
Der Griff ihrer Hand um meinen Penis wurde fester, was mir ein Keuchen entlockte. Sie lächelte, sagte dann aber in großem Ernst: „Ich bin in deinem Leben, weil du den Mut hattest, mich hineinzulassen. Du bist der erste Mensch, der mich akzeptiert, so wie ich bin. Du trägst mich auf Händen, du gibst mir das, wonach ich so verlange, ohne mich zu verurteilen, egal wie kaputt ich bin. Du lässt mich wachsen, in kompletter Freiheit. Dafür bin ich dir für immer dankbar.“
Dann kicherte sie: „Und es ist vollkommen in Ordnung, wenn ich diejenige von uns bin, die die Schmerzen auf sich nimmt. Du weißt, es kann nur eine geben.“
Ja, das wusste ich.
Sie war Alisha, Transformartyre.
Flamme, sicherlich.
//Fortsetzung folgt.//
3 years ago